Berlin-Wedding Eissport-Verband kritisiert Schließung des Erika-Heß-Stadions
Nach einer Dachsanierung war das Erika-Heß-Stadion in Berlin-Wedding gerade erst wieder eröffnet worden - nun ist es schon wieder dicht. Eine defekte Kühlanlage in der Eishalle ist Grund für die vorzeitige Schließung. Der Eissport-Verband ist enttäuscht.
Der Berliner Eissport-Verband hat enttäuscht darauf reagiert, dass das Erika-Heß-Stadion im Wedding schon vor Saisonende geschlossen worden ist.
In einem Brief an die Mitglieder, der dem rbb vorliegt, heißt es, die Schließung komme überraschend und habe weitreichende Konsequenzen für den Trainings-, Wettkampf- und Spielbetrieb der ganzen Stadt. Betroffen seien die Trainingszeiten und Wettkämpfe zahlreicher Vereine aus den Sportarten Eishockey, Eiskunstlauf und Eisstock.
Kühlanlage beschädigt
Den Angaben zufolge müssen nun alle Pläne, wer wann welche Eisfläche nutzt, überarbeitet werden. Auch geplante Veranstaltungen, darunter Eishockey-Spiele, Eiskunstlauf-Wettbewerbe und Eisstock-Turniere, müssen umgeplant oder abgesagt werden. Das werde voraussichtlich mehrere Tage dauern.
Das Bezirksamt Mitte hatte das Erika-Heß-Eisstadion am Dienstag geschlossen. Zur Begründung hieß es, dass die Kühlanlage dringend erneuert werden muss. Das Stadion hatte wegen Dacharbeiten statt im November ohnehin erst ab dem 6. Januar geöffnet, die Saison sollte bis zum 22. Februar gehen.
"Wir bedauern die sofortige Schließung des Erika-Heß-Eisstadions sehr", sagte Schul- und Sport-Stadtrat Benjamin Fritz (CDU). "Jedoch ist durch die Nichtfunktionalität mehrerer Verdichter eine sichere Nutzung des Eisstadions nicht zu gewährleisten."
Sendung: Der Tag, 22.01.25, 18 Uhr