buten un binnen Fischtown Pinguins bezwingen deutschen Eishockey-Meister
Bei den Eisbären Berlin gewann die Mannschaft von Trainer Alexander Sulzer am Sonntag mit 4:3. Der Abstand auf den Tabellenzweiten konnte damit verkürzt werden.
In einem intensiven, temporeichen Spiel hat allen voran Fischtown-Goalie Maximilian Franzreb mehrfach seine Klasse gezeigt und somit wesentlich zum wichtigen Sieg in Berlin beigetragen. Nicht nur vor seinem eigenen Tor, sondern auch in Sachen Umschaltspiel überzeugte der 28-Jährige.
Die Eisbären legten fulminant los: Eine erste Duftmarke hinterließ Angreifer Frederik Tiffels, der aus der Distanz abzog, aber an der Latte scheiterte. Knapp zwei Minuten später klingelte es dann wirklich. Berlins Korbinian Geibel verwandelte nach Vorarbeit von Liam Kirk zum 1:0 (16.). Phillip Bruggisser hatte den Puck zuvor noch leicht abgefälscht.
Trotz Druckphase des Heimteams blieben weitere Tore aus, nicht zuletzt wegen der starken Paraden des Fischtown-Goalies Maximilian Franzreb. Die Pinguins kamen fortan besser ins Spiel, drehten auf – und belohnten sich prompt: Markus Vikingstad verwertete Fabian Herrmanns Querpass zum 1:1 (16.).
Nino Kinder trifft in seiner Heimatstadt
Im zweiten Drittel brachte ausgerechnet Nino Kinder die Pinguins in Führung (27.). Der gebürtige Berliner spielte einst selbst für die Eisbären, wechselte 2021 nach Bremerhaven. Ein tolles Gefühl für den Heimkehrer, dessen Familie und Freunde im Stadion waren.
Beeindruckend war auch die Vorarbeit zum 2:1: Diese kam von Torwart Franzeb, der die Scheibe gedankenschnell über die Bande zu Kinder schickte. Genial.
Vor dem Tor der Fischtown Pinguins herrschte ordentlich Betrieb.
Nur etwa eine Minute später verhinderte Franzreb spektakulär den Einschlag in seinem Gehäuse. Zunächst parierte er Laine Byrons Schuss, dann kratzte er Lean Bergmanns Nachschuss mit einem Hechtsprung von der Linie.
Urbas baut Führung in Überzahl aus
Zum Ende des zweiten Durchgangs musste Eisbären-Verteidiger Markus Niemeläinen das Eis verlassen. Nachdem er Bremerhavens Max Görtz einen Check gegen den Kopf mitgegeben hatte, schickte ihn der Schiedsrichter nach Ansicht der Videobilder unter die Dusche. Zusätzlich zu der persönlichen Strafe gegen Niemeläinen erhielten die Eisbären eine Fünf-Minuten-Strafe.
Fischtown nutzte das Powerplay und erhöhte den eigenen Vorsprung: Jan Urbas, einer der drei Slowenen in der Fischtown-Offensive, schoss den Puck an Eisbären-Goalie Jake Hildebrandt vorbei ins Tor. 3:1 für die Gäste (36.).
Auch Berlin nutzt eigenes Powerplay
Im letzten Drittel durften die Hausherren dann erstmals in Überzahl agieren: Direkt zwei Fischtown-Pinguins mussten zeitgleich für zwei Minuten auf die Bank. Wacker verteidigten die Pinguins ihr Tor, kassierten 15 Sekunden vor Ende der Strafzeit aber doch noch den Gegentreffer (49). Spielstand: 3:2 für die Pinguins.
In den verbleibenden Minuten warfen die Eisbären alles nach vorne, doch es waren die Pinguins, die trafen: Ludwig Byström erzielte sein erste Tor für Fischtown. Der Anschlusstreffer von Yannick Veilleux zum 3:4 kam aus Eisbären-Perspektive zu spät. Es blieb beim Sieg für die Pinguins.
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buten un binnen mit Sportblitz, 19. Januar 2025, 19:30 Uhr