Kevin Möller im Tor der SG Flensburg-Handewitt mit einer Parade

NDR-Sport Vierter Sieg im vierten Spiel: Flensburg-Handewitt wahrt weiße Weste

Stand: 28.09.2024 12:03 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der Handball-Bundesliga weiter das Maß der Dinge: Die Schleswig-Holsteiner gewannen beim ThSV Eisenach mit 30:25 (15:11) und damit auch ihr viertes Spiel. Die TSV Hannover-Burgdorf siegte 33:31 (16:16) in Göppingen.

Die Flensburger eilen weiter von Sieg zu Sieg - allerdings bedeuteten die 30 Tore den mit Abstand schlechtesten Wert der noch jungen Saison. Was auch am überragenden Matija Spikic im Kasten der Thüringer lag, der satte 14 Paraden zeigte. Aber weil auch Kevin Möller im Tor der Gäste seinem Gegenüber kaum in etwas nachstand, kam Eisenach nur zu 25 Treffern und so reichte es zum nächsten ungefährdeten Sieg.

Flensburgs Kay Smits wollte den perfekten Start aber nicht überbewerten. "Bei vier Siegen kann man noch nicht von Konstanz sprechen", sagte der Niederländer. Dafür sei die Saison noch viel zu lang. "Aber wir versuchen aus vier Siegen fünf und dann aus fünf Siegen sechs zu machen."

Flensburg mit konzentrierter Vorstellung

Nach ausgeglichenem Beginn stellte Emil Jakobsen in der 13. Minute erstmals auf Zwei-Tore-Führung (6:4). Smits (8:5/15.) und Mads Mensah Larsen (9:5/16.) legten nach. Stück für Stück wuchs der Vorsprung der Norddeutschen an, die sich keine Blöße gaben.

Stenogramm: ThSV Eisenach - SG Flensburg-Handewitt 25:30 (11:15)

Tore für Eisenach: Mengon (7), Hangstein (6/3 Siebenmeter), Grgic (5), Saul (2), Reichmuth (1), Walz (1), Ende (1), Donker (1), Kraus (1)
Tore für Flensburg: Pytlick (9), Jakobsen (6/2), Möller (5), Smits (4), Kirkelökke (2), Jörgensen (2), Golla (1), Mensah Larsen (1)
Zuschauer: 2.800

Mit fünf Treffern lagen die Flensburger einmal in Hälfte eins vorn. Simon Pytlick (20:14/40.) und Niclas Kirkelökke (21:14/41.) erhöhten dann nach der Pause noch auf sieben. Eisenachs Topscorer Marko Grgic sah in der 36. Minute die Rote Karte. Am Ende hätte Sieg auch so hoch oder noch höher ausfallen können, aber der Tabellenführer musste an diesem Abend in Thüringen auch nicht "All in" gehen - und Eisenach gab sich nie auf.

Hannover-Burgdorf legt nach Berlin-Gala nach

Die "Recken" feierten derweil den dritten Sieg hintereinander. Nach dem 38:35 gegen die Füchse Berlin zuletzt war die Auftaktniederlage gegen den VfL Gummersbach schon vergessen. Nun nahmen die Niedersachsen vor 4.200 Zuschauern auch die Auswärtshürde bei Frisch Auf Göppingen.

Stenogramm: FA Göppingen - TSV Hannover-Burgdorf 31:33 (16:16)

Tore für Göppingen: Sarac (9), Schmidt (6), Hallbäck (5), Persson (3), Lastro (3), Schiller (1/1 Siebenmeter), Neudeck (1), Klöve (1), Jurmala Aström (1), Gislason (1)
Tore für Hannover: Uscins (10/2), Fischer (9/1), Büchner (5), Steinhauser (4/2), Michalczik (2), Birlehm (1), Stutzke (1), Hanne (1)
Zuschauer: 4.200

Verlassen konnten sich die Burgdorfer dabei einmal mehr auf Nationalspieler Renars Uscins, der am Ende mit zehn Toren wieder der treffsicherste Spieler auf dem Feld war. Von den ersten sechs Toren der Gäste waren allein fünf auf sein Konto gegangen. Aber: Die Partie war lange ausgeglichen, Göppingen lag immer wieder mit zwei Treffern vorn. In der letzten Sekunde traf Hannovers Torhüter Joel Birlehm aus der eigenen Hälfte noch zum 16:16-Pausenstand.

Doch die TSV musste sich ranhalten: In der 40. Minute lag Frisch Auf nach dem Tor von Josip Sarac mit 23:19 erstmals mit vier Treffern vorn. Es war schließlich wieder Uscins, der zum 26:26 ausglich und dem Spiel noch mal die entscheidende Wendung gab (49.). Nur sieben Minuten später traf Marius Steinhauser bereits zum 31:28 für die "Recken", die sich den Sieg nicht mehr nehmen ließen.

Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 27.09.2024 | 22:25 Uhr