Sieg mit Chipmunk Vielseitigkeit in Luhmühlen - Jung ist Deutscher Meister
Michael Jung hat bei der deutschen Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter in Luhmühlen mit Chipmunk den Titel geholt. DM-Silber ging an Sandra Auffarth mit Viamant du Matz. Beide haben damit gute Chancen auf eine Olympia-Nominierung.
Die internationale Vier-Sterne-Prüfung in Luhmühlen, die gleichzeitig als deutsche Meisterschaft gewertet wird, gewann am Sonntag die Britin Yasmin Ingham mit Banzai du Loir.
Jung leistete sich mit Chipmunk beim abschließenden Springen einen Abwurf, musste sich so mit Rang drei in der Gesamtwertung begnügen, sicherte sich aber den deutschen Meistertitel. "Das ist natürlich ärgerlich. Trotz alledem bin ich mit Chipmunk super zufrieden. Hinten raus hätte ich stiller sitzen können, um ihm helfen zu können", sagte Jung dem NDR.
Platz zwei holte sich mit Tom McEwen (JL Dublin) ebenfalls ein Brite. Mit seinem zweiten Pferd Kilcandra belegte Jung Rang vier. Vor Auffarth, die mit Viamant du Matz auf Platz fünf kam und somit deutsche Vize-Meisterin ist. DM-Bronze ging an Calvin Böckmann mit Altair de la Cense. Tokio-Olympiasiegerin Julia Krajewski blieb mit Nickel nur Rang fünf.
Ergebnis Vielseitigkeits-DM
Gold: Michael Jung (Horb) mit Chipmunk 30,9 Punkte
Silber: Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit Viamant du Matz 32,8
Bronze: Calvin Böckmann (Warendorf) mit Altair de la Cense 33,9
4. Jerome Robine (Warendorf) mit Black Ice 34,9
5. Julia Krajewski (Warendorf) mit Nickel 35,7,
6. Dirk Schrade (Heidmühlen) mit Casino 36,1,
7. Anna Lena Schaaf (Voerde) mit Fairytale 37,2,
8. Anna Siemer (Luhmühlen) 38,7
Olympia-Nominierung steht an
Die deutsche Meisterschaft in Luhmühlen ist wichtig auch im Hinblick auf die Nominierung für die Olympischen Spiele in Paris. In der französischen Hauptstadt steht die Vielseitigkeit vom 26. bis zum 29. Juli auf dem Programm. Drei Paare und ein Ersatzpaar darf Bundestrainer Peter Thomsen nominieren.
Bundestrainer Thomsen: "Durchweg überragende Leistungen"
"Wir haben es sehr, sehr schwer, weil die Reiter hier durchweg überragende Leistungen bieten", sagte er dem NDR. Entscheidend sei die Leistungsprognose. "Das heißt, die Formkurve des Pferdes und des Reiters über viele Jahre zu sehen und dann mit der Form, die wir in Luhmühlen und Aachen sehen, eine Prognose abzugeben, wer das beste Ergebnis liefert", Thomsen. "Das ist das einzige Kriterium, aber das ist sehr, sehr schwer."
Die abschließende Nominierung der Reiter für Paris wird erst nach dem CHIO in Aachen (28. Juni bis 7. Juli) erfolgen.
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Sportclub | 16.06.2024 | 13:45 Uhr