
3. Liga Osnabrück wendet Pleite gegen Konkurrent Mannheim ab
Fußball-Drittligist VfL Osnabrück bleibt unter Trainer Marco Antwerpen weiter ungeschlagen, hat aber einen großen Befreiungsschlag im Tabellenkeller verpasst. Gegen Waldhof Mannheim, direkter Konkurrent im Abstiegskampf, reichte es am Sonntag nur zu einem 1:1 (1:1).
"Unterm Strich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Es war eine sehr intensive, sehr schwierige Partie für uns. Wir hatten, trotz mehr Ballbesitz in der zweiten Halbzeit, nicht so die ganz klaren Torchancen. Da musst du mit dem Unentschieden zufrieden sein. Vor allen Dingen, weil wir auch erstmal zurückgelegen haben", analysierte VfL-Coach Antwerpen das Spiel.
"Gegen den direkten Konkurrenten nicht verloren - von daher ist für uns erstmal alles in Ordnung."
— VfL-Trainer Marco Antwerpen
Mit einem Erfolg hätten die Niedersachsen die Mannheimer auf fünf Punkte distanzieren können. So bleibt der VfL Tabellen-15., mit einem Pünktchen Vorsprung auf einen Abstiegsrang, den der VfB Stuttgart II inne hat. Die Schwaben hatten überraschend Spitzenreiter Energie Cottbus bezwungen. In der Lausitz gastiert der VfL am kommenden Sonnabend. Der NDR überträgt die Partie ab 14 Uhr im Fernsehen und als Livestream im Web.
Mannheim früh vorn, Müllers Geniestreich zählt nicht
Die Mannheimer, die vor einer Woche Hansa Rostock mit 5:0 demontiert hatten, präsentierten sich in Osnabrück selbstbewusst und gingen verdient in Führung: Felix Lohkemper rauschte nach einer Hereingabe von Lukas Klünter heran und wuchtete den Ball per Kopf zum 1:0 ins Netz (15.).
Nur wenig später wäre der VfL beinahe zum Ausgleich gekommen: Marcus Müller setzte sich an der rechten Grundlinie stark durch und traf dann mit dem Außenrist ins Netz. Das Tor zählte aber nicht, weil der Ball zuvor wohl knapp im Aus gewesen war (19.).
Kehl sehenswert zum Ausgleich
Die 14.696 Zuschauer an der Bremer Brücke bekamen eine intensive und ereignisreiche Partie zu sehen, die trotz des Tabellenstandes beider Mannschaften auch spielerisch ein gutes Niveau hatte. Die Gäste versteckten sich keineswegs, VfL-Keeper Lukas Jonsson verhinderte mehrfach mit starken Paraden Gegentore.
Die Lila-Weißen bekamen das Geschehen mehr und mehr in den Griff und erzielten folgerichtig den Ausgleich: Kofi-Jeremy Amoako tanzte im Halbfeld seinen Gegenspieler aus und bediente Bryang Kayo - dessen Steckpass in den Strafraum verwertete der eingelaufene Lars Kehl sehenswert (39.).
Kaum Höhepunkt in Hälfte zwei
Auch nach Wiederbeginn schenkten sich beide Teams nichts, beide zeigten aber nicht mehr das Tempo des ersten Durchgangs. Es gab weiterhin viele Zweikämpfe, den Pässen fehlte allerdings die Präzison, sodass es kaum zu Torszenen kam.
Beiden Mannschaften war zudem mit zunehmender Spieldauer anzumerken, dass es vor allem darum ging, nicht mehr den möglicherweise entscheidenden Fehler zu machen. Mehr Abschlüsse in Hälfte zwei hatten die Gäste, die zudem defensiv sehr gut standen. Der VfL, unermüdlich von seinen Fans angetrieben, kam nur selten zu strukturierten Angriffen. So blieb es beim letztlich gerechten Remis, mit dem der VfL etwas besser leben kann als die Mannheimer.
Spielstatistik VfL Osnabrück - Waldhof Mannheim
25.Spieltag, 23.02.2025 16:30 Uhr
VfL Osnabrück | 1 |
Waldhof Mannheim | 1 |
Tore:
- 0:1 Lohkemper (15.)
- 1:1 Kehl (39.)
VfL Osnabrück: Jonsson - Karademir (73. Tesche), Ja. Müller, Wiemann - Niehoff, Amoako, N. Kölle (82. Simakala) - Kayo (66. Henning), Kehl (66. B. Manu), Gnaase - Ma. Müller (73. Goguadze)
Waldhof Mannheim: Bartels - Matriciani, Sechelmann, Klünter, Voelcke - Fein (86. Arase) - Sietan (61. Rieckmann), Thalhammer - Ferati (61. Benatelli) - Lohkemper (86. Abifade), A. Becker (71. Shipnoski)
Zuschauer: 14696
Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 23.02.2025 | 19:17 Uhr