Knapper Sieg gegen den FCK HSV bleibt im Aufstiegsrennen dabei
Der Hamburger SV kämpft sich in der 2. Fußball-Bundesliga zum etwas glücklichen Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der erhoffte Aufstieg kann damit noch wahr werden.
Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart setzte sich am Samstag (06.04.2024) etwas glücklich mit 2:1 (1:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern durch.
Für das abstiegsbedrohte Team von Trainer Friedhelm Funkel, das gegen die Hanseaten viel zu viele Chancen ungenutzt ließ, wird die Lage bei noch fünf verbleibenden Spieltagen dagegen immer bedrohlicher.
"Die Mannschaft hat ein großes Lob verdient, wie wir über 90 Minuten versucht haben, das Spiel zu gewinnen. Gerade drei Tage nach dem schweren Pokalspiel in Saarbrücken", sagte Funkel am Sportschau-Mikrofon. Letztlich sei es eine sehr unglückliche Niederlage gewesen.
HSV-Trainer Baumgart gefiel es, dass seine Spieler dagegengehalten hatten: "Aus den letzten drei Spiele sieben Punkte, die nehmen wir jetzt erst mal mit."
Lautern zunächst gefährlicher
Die Hamburger versuchten von Begin an Dominanz auszustrahlen, die Lauterer dagegen aus einer kompakten Defensive zu agieren und sich immer wieder schnelle Ballgewinne zu erarbeiten. Die Funkel-Taktik zeigte Wirkung, der von einer Verletzung genesene FCK-Angreifer Ragnar Ache hatte die erste (Kopfball-)Chance.
Der HSV versuchte geduldig zu spielen, rannte sich aber immer wieder fest. Große Torgefahr strahlte er kaum einmal aus. Die Lauterer hatten dagegen immer wieder viel versprechende Kontermöglichkeiten, die sie aber nicht gut genug zu Ende spielten.
Die Pfälzer machten in der ersten halben Stunde den etwas gefährlicheren Eindruck, aber weder Richmond Tachie noch Aaron Opoku oder auch Ache schafften es, den Ball im HSV-Tor unterzubringen. Das sollte sich rächen.
Doppelchance für den HSV
Glück hatten die "Roten Teufel" zunächst noch, als HSV-Offensivmann László Bénes eine flache Hereingabe von Ransford Königsdörffer an den Torpfosten hämmerte (32.). Nur zwei Minuten später war es dann soweit: Einen abgefälschten Ball nach Schuss von Königsdörffer verwandelte Bénes aus vier Metern zum 1:0 (34. Minute).
Doch die Lauterer ließen sich nicht verunsichern und erzielten in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch den Ausgleich. Nach Querpass von Opoku brauchte Ache nur noch aus vier Metern zum 1:1 (45.) einzuschieben.
Viele Torchancen auf beiden Seiten
Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte ging es spektakulär los. Erst zirkelte Bénes einen Freistoß von der rechten Seite an den Pfosten des FCK-Tores. Fast im direkten Gegenzug verspielten die Lauterer den nächsten guten Konter.
Der HSV war bemüht, aber gegen die gut organisierten Pfälzer hatten sie zu wenig gute Ideen, um zu guten Tormöglichkeiten zu kommen. Auf der Gegenseite vergab Ache gleich eine Doppelchance (60.).
Poreba erlöst den HSV
Und der HSV hatte nur 26 Sekunden später eine Antwort parat: Lukasz Poreba erzielte im Gegenzug aus dem Gewühl heraus das 2:1 (60.) für die Gastgeber.
Die Gäste versuchten danach alles, um den Ausgleichstreffer zu erzielen, aber es fehlte an der nötigen Durchschlagskraft - und der HSV verteidigte diszipliniert.
HSV muss nach Magdeburg, FCK in Fürth
Am 29. Spieltag muss der HSV am Sonntag (13.30 Uhr) beim FC Magdeburg antreten. Der 1. FC Kaiserslautern muss bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) bei Greuther Fürth spielen.