St. Pauli verliert in Unterzahl KSC bringt sich in Lauerstellung für den Aufstiegskampf
Ist etwa doch noch der Aufstieg drin? Der Karlsruher SC hat mit einem Sieg gegen den FC St. Pauli den Rückstand auf die Top 3 in der 2. Fußball-Bundesliga vorerst verkürzen können. Nach dem 2:1 (1:1)-Erfolg am Samstagabend (06.04.2024) liegt der KSC sechs Punkte hinter dem Hamburger SV, der auf Rang drei liegt. Fortuna Düsseldorf kann am Sonntag mit einem Sieg gegen Eintracht Braunschweig den alten Rückstand von sieben Zählern wiederherstellen.
Erster gegen Dritter der Rückrundentabelle - in der Partie zwischen dem Karlsruher SC und FC St. Pauli steckte jede Menge Topspiel. Doch wegen der schwächeren Hinserie ging es für den KSC schon um die letzte Chance, noch ins Rennen um Platz drei einzugreifen. St. Pauli würde mit einem Sieg den Vorsprung auf Rang drei wieder auf mindestens elf Punkte stellen und hätte so bei noch sechs ausstehenden Spielen schon fast den Aufstieg sicher.
Ecken führen zu Toren für KSC und St. Pauli
Doch zunächst musste der Tabellenführer einen Rückschlag hinnehmen. Nach einem Eckball köpfte Jerome Gondorf den Ball Richtung Pauli-Kasten, wo Nikola Vasilj zwar parieren konnte, jedoch genau vor die Füße von Marcel Franke - und der Innenverteidiger nutzte die Chance, erzielte das frühe 1:0 für den KSC (2. Minute).
St. Pauli beeindruckte das indes nicht, die Hamburger fanden sofort zurück in die Partie und wurden selbst gefährlich. Manolis Saliakas dribbelte sich durch die gegnerische Abwehr, hatte dann aber Pech, dass sein Schuss aus elf Metern ans Lattenkreuz klatschte (12.). Besser lief es dafür in der 37. Minute - und wieder führte eine Ecke zum Erfolg. Marcel Hartel brachte den Ball genau auf Jackson Irvine, der St. Pauli auch ergebnistechnisch zurück ins Spiel brachte.
Nebel vollendet KSC-Konter
Der Tabellenführer drückte mit Wiederbeginn auf die Führung, traf auch erneut durch Irvine (53.) - es hatte jedoch vorher eine Abseitsstellung gegeben. Dann gab es unmittelbar hintereinander nach Eckstößen zwei gute Gelegenheiten, die beide aber auch nicht erfolgreich endeten. Hartel bediente erst Johannes Eggestein (56.), dann wieder Irvine (57.), beide Male hielt Patrick Drewes jedoch.
Und dann schlug plötzlich der KSC zu. Zunächst vergab Budu Zivzivadze die große Chance auf die Führung, als er an Vasilj scheiterte (64.), doch fünf Minuten später jubelte Karlsruhe dann doch. Der eingewechselte Fabian Schleusener spielte den Ball im Strafraum quer und aus sechs Metern musste Paul Nebel nur noch ins leere Tor einschieben (69.).
Wahl fliegt - St. Pauli danach ohne Durchschlagskraft
St. Pauli drohte nun die dritte Saisonniederlage - und diese Bedrohung verschärfte sich in der 77. Minute. Hauke Wahl sah nach einem Foulspiel an Igor Matanovic seine zweite Gelbe Karte und musste so mit Gelb-Rot vom Platz. Der Tabellenführer musste also in Unterzahl die Wende schaffen.
Das gelang nicht. Der KSC musste nur noch eine Situation überstehen, in der Hartel aus aussichtsreicher Position vorbeischoss (90.+2), und bewahrte sich eine kleine Chance, um noch ins Aufstiegsrennen einzugreifen.
KSC in Paderborn, St. Pauli gegen Elversberg
Um darin aber wirklich noch eine Rolle spielen zu können, braucht es weitere Siege - beginnend mit der Partie am nächsten Samstag (13.04.2024, 13 Uhr) beim SC Paderborn. St. Pauli kann einen Tag später gegen die SV Elversberg (13.30 Uhr) den nächsten Schritt zum Aufstieg nachholen.