SCP trifft zweimal nur Aluminium Tabakovic sorgt für glücklichen Hertha-Sieg in Paderborn
Hertha BSC hat dank Haris Tabakovic in der 2. Fußball-Bundesliga einen Sieg beim SC Paderborn eingefahren - und der war mehr als glücklich.
Zum Auftakt des 28. Spieltages hieß es am Ende 3:2 für die Gäste. Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena trafen Raphael Obermair (16. Minute) und Visar Musliu (60.) für die Paderborner, Aymen Barkok (17.), Bilal Hussein (84.) und Haris Tabakovic (90.) schossen die Tore für Berlin.
In der Tabelle verbesserten sich die Herthaner mit jetzt 41 Punkten zumindest vorübergehend auf Platz sechs, die Paderborner, die jetzt seit fünf Spielen sieglos sind, belegen mit 39 Zählern Rang neun.
Hertha erarbeitet sich das Glück, sagt Trainer Dardai
"Wir haben zum Schluss ein bisschen Glück gehabt, aber für das Glück haben wir sehr hart gearbeitet", sagte Herthas Trainer Pal Dardai nach der Partie am ARD-Mikrofon: "Die erste Halbzeit war nicht gut. Mit den Wechseln kam dann neuer Schwung. Nach dem Ausgleich war der Gegner nicht zufrieden mit dem Unentschieden. Da hatten wir Raum." Man habe "dreckig gewonnen", sagte Herthas Fabian Reese.
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok erklärte am ARD-Mikrofon: "Das gehört leider zum Fußballsport dazu. Aber ich bin stolz auf die Jungs. Dennoch tut es extrem weh." Die ersten 65 Minuten seien in Ordnung gewesen.
Paderborns Obermair trifft in den Winkel
Die Anfangsphase gehörte den Paderbornern. Das Team spielte munter nach vorne und schon nach neun Minuten zappelte der Ball im Berliner Tor. Sirlord Conteh ging auf dem rechten Flügel auf und davon und spielte das Leder flach und hart vor das Tor. Dort stand Jonjoe Kenny und traf ins eigene Netz, doch Conteh hatte beim Pass auf ihn im Abseits gestanden.
Kurze Zeit später war die Hertha erneut im Glück, als Calvin Brackelmann einen Freistoß aus 16 Metern an die Unterkante der Latte zimmerte. Schlussmann Marius Gersbeck konnte froh sein, dass der Ball von dort klar nicht über die Linie ging.
Doch wenig später musste er dann doch hinter sich greifen. Erneut gab es Freistoß für Paderborn, und den zirkelte Raphael Obermair aus 25 Metern halblinker Position sehenswert in den Winkel.
Hertha gleicht aus, Paderborn trifft erneut Aluminium
Die Hertha schüttelte sich und schlug eine Minute später zurück. Kai Klefisch ließ sich den Ball im Mittelfeld abnehmen, Palko Dardai trieb ihn erst nach vorne und legte ihn dann auf Aymane Barkok, der aus gut sieben Metern nur noch einschieben musste.
Paderborn brauchte einige Minuten, um sich vom Ausgleich zu erholen und drehte dann wieder auf. Zunächst tauchte Conteh nach einem langen Pass frei vor dem Berliner Tor auf, lupfte den Ball dann aber über den Kasten. Und danach scheiterte der SCP erneut am Aluminium. Da köpfte Visar Musliu nach einer Ecke den Ball an die Oberkante der Latte. Mit dem 1:1 zur Pause war die Hertha deshalb gut bedient.
Die Gastgeber kamen besser aus der Kabine. Nach einer Flanke von Conteh brachte aber Sebastian Klaas den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unter. In der 60. Minute machte es dann Musliu besser, der Verteidiger traf nach einer Ecke per Kopf. Von der Hertha war das schlichtweg schlecht verteidigt.
Spielverlauf auf den Kopf gestellt
Als alles nach einem Sieg der Paderborner aussah, schlug dann die Hertha gnadenlos zu. In der hektischen Schlussphase trafen erst Hussein und dann Tabakovic, stellten den Spielverlauf damit auf den Kopf und hielten die geringe Hoffnung auf den Aufstieg am Leben.
Haris Tabakovic
Paderborn gegen den KSC, Hertha empfängt Rostock
Der SC Paderborn tritt am nächsten Spieltag erneut daheim an und erwartet am Samstag (13.04.2024, 18 Uhr) den Karlsruher SC, die Hertha muss schon einen Tag früher (18.30 Uhr) gegen Hansa Rostock ran.