Trainer Daniel Scherning von Eintracht Braunschweig

Abstiegskampf in Liga zwei Braunschweigs Aufsichtsrat berät über den Job von Scherning

Stand: 17.03.2025 13:41 Uhr

Nach der herben 1:5-Niederlage im Kellerduell der 2. Liga gegen Hertha BSC droht Trainer Daniel Scherning das Aus. Heute Abend kommt nach NDR Informationen der Aufsichtsrat zusammen und berät über die sportliche Lage sowie Schernings Zukunft.

"Es ist normal, dass in so einem Moment wie jetzt kritische Stimmen aufkommen. Dass da auch Stimmen aufkommen, die einen Trainerwechsel fordern", hatte Scherning am Sonntag nach der Niederlage selbst offen gesagt. "Die Leistung war für ein Heimspiel in der Situation, in der wir stecken, viel zu schlecht. Da ist es doch klar, dass es eine Diskussion um den Trainer gibt."

Dem Vernehmen nach wird in Braunschweig bereits über ein Comeback von Torsten Lieberknecht diskutiert. Der 51-Jährige hatte zuletzt Darmstadt 98 betreut und ist seit September 2024 vereinslos. Bei den "Löwen" war er zwischen 2008 und 2018 eine Leitfigur und hatte eine sportliche Ära geprägt.

Kellerduell gegen Münster ohne Scherning?

Die Eintracht belegt aktuell den Abstiegs-Relegationsrang und weist mit 49 Gegentoren hinter Schlusslicht Jahn Regensburg die zweitschlechteste Abwehr der Liga auf. Nächster Gegner ist nach der Länderspielpause am 30. März (13.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) der Tabellen-15. Preußen Münster, die nächste richtungsweisende Partie im Kampf um den Klassenerhalt. Im Falle einer Pleite beim Aufsteiger würde der Rückstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz auf sechs Zähler anwachsen.

Keeper Hoffmann macht sich für den Trainer stark

Scherning hatte die Braunschweiger in der vergangenen Saison vor dem Abstieg gerettet. Bereits kurz vor Weihnachten diskutierten Aufsichtsrat und Geschäftsführung über eine Ablösung des Trainers. In der Winterpause sprach man ihm aber noch einmal das Vertrauen aus und verstärkte die Mannschaft stattdessen mit fünf neuen Spielern für den Abstiegskampf.

Keeper Ron-Thorben Hoffmann stärkte seinem Coach am Sonntagabend im NDR Sportclub vehement den Rücken: "Das ist ein Trainer, für den ich durchs Feuer gehen würde, ein ganz toller Mensch. Ich glaube, da kann ich für die ganze Mannschaft sprechen", unterstrich der 25-Jährige. "Der Trainer erreicht uns, wir sind der vollen Überzeugung, dass wir den Klassenerhalt mit ihm gemeinsam schaffen."

Dieses Thema im Programm:
Sportclub | 16.03.2025 | 22:50 Uhr