Fußball: Felix Platte von Paderborn (l) wird von Dominik Reimann, Torwart von Magdeburg gefault.

Fußball | 2. Bundesliga Wieder kein Heimerfolg: Magdeburg kann auch gegen Paderborn nicht gewinnen

Stand: 14.12.2024 15:00 Uhr

Es sollte einfach nicht sein mit einem weiteren Heimsieg in 2024. Auch im letzten Spiel vor den heimischen Fans in diesem Jahr reichte es für Magdeburg nicht zu einem Sieg. FCM-Keeper Reimann wurde zum Unglücksraben.

Der 1. FC Magdeburg bleibt im ersten Halbjahr der Saison 2024/25 ohne Heimsieg. Im letzten Anlauf gegen den SC Paderborn gab es am Samstag (14. Dezember 2024) ein 1:1 (0:0). Ein von Dominic Reimann verschuldeter Elfmeter sorgte letztlich dafür, dass das Warten weitergeht.

Christian Titz setzte auf die gleiche Anfangsformation wie in der Vorwoche beim 2:1-Auswärtssieg in Münster, war aber nach nicht einmal drei Minuten zu einer Veränderung gezwungen. Samuel Loric verletzte sich bei einer Rettungstat am linken Sprunggelenk und verließ gestützt von zwei Betreuern das Feld. Für ihn kam Connor Krempicki ins Spiel. In der Anfangsphase machten die Gäste etwas mehr Druck, Magdeburg aber stand defensiv sehr gut. Die Hausherren selbst versuchten es meist mit langen Bällen oder durch Schnittstellenpässe. So richtig gefährlich war aber zunächst keines der Teams.

Erst nach 22 Minuten war Magdeburg defensiv richtig gefordert. Erst klärte Martijn Kaars nach einer Ecke auf der Linie, dann retteten Torwart Dominic Reimann und Jean Hugonet gemeinschaftlich. Vier Minuten später hatte Kaars die beste FCM-Chance, eine scharfe Hereingabe von Baris Atik an den langen Pfosten konnte er aber nicht richtig kontrollieren. Kurz vor der Pause parierte Reimann einen Schuss von Filip Bilbija stark mit dem Fuß (43.), im Gegenzug vergaben Kaars und Atik eine aussichtsreiche Konterchance für den FCM.

Avnet Arena. Baris Atik von Magdeburg (l) und Marcel Hoffmeier von Paderborn kämpfen um den Ball.

Baris Atik (li.) und Marcel Hoffmeier von Paderborn kämpfen um den Ball.

Reimanns Patzer bringt den Ausgleich

In der zweiten Hälfte setzte Magdeburg die Paderborner früh in deren Hälfte unter Druck. Bei Ballgewinn in der eigenen Hälfte versuchten sie es weiter mit schnellem Umschaltspiel, doch wie schon im ersten Durchgang fehlte dabei ab und zu das Tempo. Nach 55 Minuten gelang Magdeburg schließlich die Führung durch Philipp Hercher. Nach einem langen Ball auf Atik kam SCP-Torwart Pelle Boevink aus seinem Kasten, traf aber den Balll nicht richtig. So konnte Hercher von der Strafraumkante einschieben.

Doch sehr lange hatte die Führung nicht Bestand. Knappe zehn Minuten später kam Reimann bei einer Hereingabe zu spät aus seinem Kasten und traf Gegenspieler Felix Platte voll am Kopf. Folgerichtig gab es Strafstoß, den der ehemaliger Magdeburger Raphael Obermair sicher verwandelte (69.). Paderborn hatte kurz danach noch zwei weitere Gelegenheiten, war aber einmal durch den eingewechselten Luis Engelns zu ungenau (72.), dann hielt Reimann stark gegen Aaron Zehnter (74.). In der Folge verlor die Partie aber ein wenig an Tempo, beide Teams gingen nicht mehr volles Risiko und warteten eher auf einen Fehler des Gegners. Der sollte aber nicht mehr passieren.

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