Fußball | Sachsenpokal Warum der Termin für das Pokalfinale wackelt
Für die Fans von Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue ist es wohl das Spiel des Jahres. Ob das Sachsenpokalfinale wie geplant am 25. Mai im Rudolf-Harbig-Stadion ausgetragen werden kann, ist aber noch nicht in Stein gemeißelt.
Seit Mittwoch steht fest: Das Endspiel im Sachsenpokal wird ein echter Knaller. Niemand Geringeres als die beiden Erzrivalen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue bestreiten am 25. Mai im Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion das Endspiel im Landespokal. So lautet zumindest der Plan. Denn in der Theorie gibt es noch einige Fragezeichen.
Top 4 der 3. Liga automatisch im DFB-Pokal
Der Sieger im Landespokal bucht automatisch auch das Ticket für den DFB-Pokal. Für diesen sind allerdings auch die besten vier Vereine der 3. Liga qualifiziert. Das ist sowohl für Dynamo als auch für Aue nach wie vor drin. Während die aktuell viertplatzierten Dresdner weiter um den Anschluss an die Spitzenplätze kämpfen, kann sich Aue als derzeit Tabellenachter mit drei Punkten Rückstand auf Dynamo ebenfalls noch zarte Aufstiegshoffnungen machen. Rang drei, wo aktuell Preußen Münster steht, ist bei drei bzw. sechs Punkten Rückstand für beide Teams bei noch vier verbleibenden Spielen allemal in Reichweite.
Entscheidungsspiel zwischen Zwickau und Bischofswerda?
Sollte ein solches Szenario eintreten, rückt laut DFB-Statuten der nächstmögliche Drittligist für den DFB-Pokal nach. Der Sächsische Fußballverband (SFV) hat sich in Abstimmung mit dem Dachverband aber auf ein anderes Vorgehen geeinigt. Wie Lutz Mende, Spielbetriebsleiter beim SFV, auf Anfrage von SPORT IM OSTEN bestätigte, würden dann die beiden unterlegenen Halbfinalisten des Sachsenpokals in einem Entscheidungsspiel das vakante DFB-Pokalticket ausspielen. Das wären in diesem Falle Regionalligist FSV Zwickau und Oberligist Bischofswerdaer FV.
Pokaltermin kollidiert mit Relegation
Doch auch hinter dem Termin steht noch das ein oder andere Fragezeichen. Sollten Dynamo oder Aue als Dritter in den Relegationsspielen zur 2. Bundesliga antreten, müsste das für den 25. Mai angesetzte Pokalfinale verschoben werden, da tags zuvor bereits das Relegations-Hinspiel stattfinden soll. Das Rückspiel ist für den 28. Mai geplant, für das Pokalfinale müsste ein neuer Termin gefunden werden.
Bleibt eine letzte Konstellation, die den Termin beeinflussen könnte: Sollte Zweitligist 1. FC Kaiserslautern an der Relegation teilnehmen, würde diese laut DFL auf den 22. und 29. Mai verschoben werden. Der Hintergrund: Kaiserslautern trifft am 25. Mai im DFB-Pokalfinale auf Bayer Leverkusen. Dann wiederum könnte das Endspiel im Sachsenpokal wie geplant stattfinden.
spio