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Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig gewinnt Kellerduell gegen Viktoria Berlin deutlich

Stand: 21.04.2025 16:06 Uhr

Im Regionalliga-Abstiegskampf hat Chemie Leipzig einen Befreiungsschlag geschafft: Das Kellerduell gegen Viktoria Berlin gewannen die Leutzscher dank später Tore klar. Der Gast beendete die Partie nicht vollzählig.

Chemie Leipzig hat seinem neuen Trainer Adrian Alipour am Ostermontag (21. April 2025) den ersten Sieg im vierten Spiel beschert. Gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete Viktoria aus Berlin siegte die BSG überraschend deutlich 4:0 (0:0). Die Tore für Chemie erzielten Stanley Ratifo (64.), Janik Mäder (78.), Cemal Kaymaz (81.) und Timo Mauer (87.). Alle Tore fielen in Überzahl der Leutzscher, Berlins Enes Küc sah nach einer Tätlichkeit kurz nach dem Wiederanpfiff die Rote Karte (48.).

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Jubel bei Chemie Leipzig.

Ratifo scheitert nach 57 Sekunden

Chemie war die gesamte Partie das bessere Team, hatte größere Chancen und insgesamt mehr Ballbesitzphasen. Und nach nur 57 Sekunden hätten die Leipziger schon führen können: einen Einwurf für Viktoria fing Chemie ab und bediente Ratifo. Der ging allein auf Viktoria-Keeper Dmytro Karika zu, scheiterte aber am stark aufgelegten Schlussmann (1.). Auch in der restlichen ersten Hälfte war da Alipour-Team besser. Insgesamt sahen die Zuschauer aber kein gutes Spiel, beiden Teams waren Abstiegsangst und Nervosität anzusehen.

Viktoria eine Halbzeit in Unterzahl

Kurz nach dem Wechsel brannten dem Kapitän des auswärts schlechtesten Regonalliga-Teams die Sicherungen durch: Nach einem Zweikampf mit Leipzigs Elias Oke und einem Gerangel mit Cemal Kaymaz rastete Enes Küc aus: Schiedsrichter Johannes Drößler zog für die Tätlichkeit sofort Rot (48.) - Viktoria spielte eine Halbzeit in Unterzahl.

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Küc (li.) rastet aus - und sieht dafür Rot.

Chemie-Viererpack nach dem Wechsel

Den Bann für die spielerisch überlegenen Leipziger durchbrach Stanley Ratifo durch seinen Treffer zum 1:0 (64.). Nach Flanke von Luca Marino köpfte er aus Nahdistanz ein. Der sonst gut aufgelegte Viktoria-Torhüter Karika hatte hier Pech, dass er auf dem falschen Fuß erwischt wurde.

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Ratifos Kopfball zum 1:0 (64.)

Von der dezimierten Viktoria kam nun nichts mehr, Janik Mäder ebenfalls aus Nahdistanz und mit anschließendem Babybauch-Jubel (79.), Cemal Kaymaz aus 16 Metern und per abgefälschtem Schuss (83.) sowie der eingewechselte Timo Mauer (86.) erhöhten zum verdienten aber etwas zu hohen Chemie-Sieg.

Höchster Sieg seit 2022

Seit 2022 und dem 4:0-Heimspielsieg gegen TeBe siegte Chemie nicht mehr so hoch im heimischen Alfed-Kunze-Sportpark.

Chemie setzt sich ab

Mit dem Sieg - dem erst achten der Saison, dem vierten Heimsieg und dem ersten eit Anfang März (3:1 gegen Zehlendorf) - setzte sich Chemie von der Abstiegszone ab. Die Leutzscher liegen als Tabellen-14. nun fünf Punkte vor dem Tabellenvorletzten aus Eilenburg. Viktoria rutscht auf Rang 15 ab, zwei Punkte vor dem FCE.

Stimmen zum Spiel

Dirk Hofmeister