Spielszene VFC Plauen - BFC Dynamo - Tom Fischer mit Schwerstarbeit gegen Brettfeld

Fußball | Regionalliga VFC Plauen verliert nach turbulenter Schlussphase gegen den BFC Dynamo

Stand: 20.09.2024 21:20 Uhr

Der VFC Plauen hatte gegen den BFC Dynamo die Überraschung auf dem Fuß - und das in Unterzahl. Doch die Mannschaft von Trainer Karsten Oswald stand am Ende mit leeren Händen da.

Der VFC Plauen hat gegen den BFC Dynamo nach einer turbulenten Schlussphase eine 1:3-(0:1)-Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Karsten Oswald hatte zunächst vor allem in der Defensive enorme Probleme, steigerte sich nach dem Seitenwechsel jedoch enorm und kam zum verdienten Ausgleich. In der Schlussphase hätten die Plauener sogar den Siegtreffer erzielen können, gerieten aber stattdessen im Gegenzug erneut in Rückstand. In der Nachspielzeit machte der BFC dann alles klar.

BFC zunächst überlegen - Crosthwaite trifft zur Führung

Die Vogtländer, bei denen Can-Deniz Tanriver anstelle des gelb-rot-gesperrten Yanick Abayomi in der Startelf stand, mussten in der Anfangsphase mehrmals tief durchatmen. Immer wieder kombinierte sich der BFC locker-leichtfüßig durch die VFC-Abwehr und hatte durch Rufat Dadashov (3.), Joey Breitfeld (5.), Ben Meyer (6.) und Ivan Knezevic (8.) gleich mehrere Möglichkeiten. Dann scheiterte Dadashov an VFC-Torwart Jakob Pieles (11.), ehe auf der Gegenseite Tim Limmer nach einem Chip-Ball den ersten Abschluss für Plauen verzeichnete (16.).

Danach übernahmen wieder die Berliner das Zepter - und belohnten sich: Henry-Jon Crosthwaite vollendete einen Sololauf zum 0:1 (22.). Anschließend hätten die Hauptstädter durch Knezevic (24.), Breitfeld (29.) oder erneut Crosthwaite (30.) sogar nachlegen können. Immerhin gelang es den Gastgebern, in der Viertelstunde vor der Pause das Spiel ein wenig zu beruhigen und auch offensiv mal wieder in Erscheinung zu treten: Johan Martynets, bislang bester Torschütze des Aufsteigers, konnte beim Abschlussversuch gerade noch gestört werden (37.).

Plauen stark verbessert - Martynets erzielt umjubelten Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Vogtländer dann stark verbessert, wirkten stabiler und setzten den BFC stärker unter Druck. Zwar musste zunächst wieder Pieles gegen Breitfeld eingreifen (57.), dann kassierte obendrein Tanriver nach einer Auseinandersetzung an der Seitenlinie und einem Check gegen Knezevic eine ärgerliche Gelb-Rote Karte (59.).

Jedoch zeigten die Plauener auch in Unterzahl Moral, kamen erst durch Will nach einem Stockfehler von BFC-Keeper Leon Bätge fast zu einem gefährlichen Abschluss (66.) und nur vier Minuten später zum umjubelten Ausgleich: Will schickte Martynets, der entwischte Steffen Eder und spitzelte den Ball zum 1:1 ins Tor (70.).

VFC hat den Sieg auf dem Fuß - dann macht der BFC alles klar

In der Schlussphase versuchte sich der BFC dann wieder in die Partie zurückzukämpfen: Dadashov köpfte über das Tor (82.), Pieles parierte einen Freistoß von Kevin Lankford (86.). Dann aber hatte der VFC die Riesenchance, das Spiel für sich zu entscheiden: Der eingewechselte Kevin Werner war frei durch, scheiterte aber an Bätge. Und im direkten Gegenzug war es Lankford, der nach Zuspiel von Bennedikt Wüstenhagen das 2:1 für den BFC erzielte (beides 89.).

Der Aufsteiger war kurz vor einer Überraschung - und sah sich nun trotz Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit vor der Niederlage. In der Nachspielzeit machte der BFC schließlich alles klar - und weil es eben passte zu diesem aus Sicht von Plauen wirklich ärgerlichen Abend, war es ein Eigentor: Bei einer Klärungsaktion traf Limmer seinen Mitspieler Daniel Heinrich, von dessen Oberkörper der Ball zum 1:3-Endstand ins eigene Gehäuse sprang (90.+5).

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mze