Spieler auf dem Feld.

Fußball | Regionalliga VFC Plauen behält trotz Niederlage den Kopf oben

Stand: 28.07.2024 15:05 Uhr

Aufsteiger VFC Plauen ist am Sonntag (28. Juli 2024) eigentlich perfekt in die neue Saison gestartet, doch am Ende gingen die Vogtländer bei der 2:3-Niederlage gegen Viktoria Berlin trotzdem leer aus. VFC-Trainer Karsten Oswald erklärt bei "Sport im Osten", warum dem VFC die Luft ausging.

Nicht einmal 60 Sekunden hatte der VFC Plauen in der Regionalliga gespielt, da lag der Ball zur Freude der Vogtländer das erste Mal im Netz. "Genauso wollten wir das", blickt Trainer Karsten Oswald zurück. Neuzugang Kevin Walther führte einen Einwurf selbst aus und schlug kurze Zeit später eine Flanke in den Sechszehner, wo Lucas Will am kurzen Pfosten kraftvoll unter die Latte köpfte – 1:0 für Plauen. Ein Start nach Maß für den Aufsteiger.

VFC spielt munter weiter

Neun Jahre ist es her, dass der VFC Regionalliga-Luft schnupperte. Vor heimischer Kulisse und über 1400 Zuschauenden spielte der Aufsteiger so, als wäre er nie weg gewesen. "Wir wollen nach vorn spielen, darauf ist die Mannschaft gepolt", so Oswald. Das setzte besonders Rückkehrer Will um. Er legte in der 32. Minute zum 2:0 nach. Eine Euphoriewelle ging durch das gesamte Stadion.

Ein Spieler macht einen Salto.

Neuzugang Lucas Will feiert seinen Treffer artistisch.

Plauen geht die Puste aus

Kurz vor der Halbzeit wird der 1:2-Anschlusstreffer der Berliner allerdings zum Wendepunkt der Partie. Während die Vogtländer langsam abbauten, legten die Hauptstädter erst richtig los. "In diesem Moment war die Vorbereitung für uns einfach zwei Wochen zu kurz. Noch dazu haben wir als Amateurverein nicht die körperliche Frische, die andere Vereine haben", erklärte Oswald. Das zähle allerdings nicht, wenn seine Mannschaft wie gegen Berlin die Partie aus der Hand gibt, so der Trainer weiter. In der Schlussviertelstunde drehen die Berliner die Partie komplett. Metehan Yildirim besiegelte in der 84. Minute die Plauener Niederlage.

Oswald: "Ruhe" durch Routine

Trotz einer engagierten Leistung mussten die Vogtländer schlussendlich Lehrgeld zahlen. "Für mich ist das in Ordnung. Mit den Spielen kommt mehr Ruhe in die Mannschaft und die Aufregung wird weniger", sagt der VFC-Trainer. Enttäuschung schwinge bei der 2:3-Niederlage mit, jedoch "war ich in vielen Spielphasen zufrieden mit der Mannschaft", so Oswald weiter.

Spieler stehen auf dem Feld.

Oswald baut seine Mannschaft auf.

Nächster Gegner: Hallescher FC

Cleverer werden soll seine Mannschaft noch. So könne man auch den ein oder anderen Gegentreffer verhindern. Am Freitag (2. August 2024) gilt es das gegen den nächsten Hochkaräter auf den Platz zu bringen. Ab 19 Uhr muss der VFC Plauen beim Halleschen FC ran. Cheftrainer Karsten Oswald will vor allem das Positive mitnehmen. "Wir wissen, dass wir mitspielen können und freue mich darauf, in meine alte Heimat zu reisen", so Oswald.

twe