Handball | DHB-Pokal Thüringer HC verpasst dritten Platz gegen Oldenburg
Die Damen des Thüringer HC haben das Spiel um Platz Drei gegen Oldenburg verloren. Die Mannschaft von Trainer Herbert Müller geriet früh deutlich ins Hintertreffen und rannte das ganze Spiel einem Rückstand hinterher.
Die Handballerinnen des Thüringer HC haben im kleinen Finale nicht an die starke Leistung aus dem Halbfinale anknüpfen können und verdient gegen den VfL Oldenburg mit 30:34 (13:19) verloren.
Startschwierigkeiten und frühes Timeout
Nachdem die Mannschaft von Trainer Herbert Müller am Vortag das Halbfinale gegen Bietigheim mit 21:25 verloren hatte, sollte es für die Thüringerinnen zumindest Platz Drei im DHB-Pokal werden, doch die THC-Damen verschliefen den Start in die Partie komplett. Während Madita Kohorst, die Torhüterin des VfL Oldenburg einen glänzenden Start erwischte, hatte die Offensive der Thüringerinnen riesige Probleme damit die eigenen Chancen zu verwerten. Oldenburg machte das deutlich besser und lag nach zehn Minuten bereits mit 1:8 in Front.
Herbert Müller sah sich schnell gezwungen einzugreifen und appellierte bereits nach zehn Minuten an seine Spielerinnen, nicht so verschwenderisch mit den eigenen Chancen umzugehen. Das klappte in der Folge besser und die Tore fielen, allerdings auf beiden Seiten. Die am Vortag so glänzend funktionierende Defensive hatte den Oldenburger Offensivbemühungen nur wenig entgegenzusetzen, sodass es beim klaren Rückstand blieb und mit 13:19 in die Pause ging.
Trainer Herbert Müller (Thueringer HC) verzweifelte zu Beginn.
Unverändertes Bild im zweiten Abschnitt
Der VfL ließ im zweiten Abschnitt nicht nach und spielte weiter direkt in Richtung THC-Tor. Durch sieben torlose Minuten der Oldenburgerinnen kam der THC zwischenzeitlich auf 19:23 (41.) und kurz vor Schluss sogar nochmal auf 27:30 (53.) heran. In der Folge traf die Mannschaft von Niels Bötel jedoch in den richtigen Momenten und nahm der Partie die Spannung. Allen voran ging dabei Toni-Luisa Reinemann, die mit insgesamt elf Treffern die beste Werferin des Nachmittags war und einen großen Teil zum 30:34-Endstand und damit dem dritten Platz für Oldenburg beitrug.
Metzingen überraschend DHB-Pokalsieger
Der TuS Metzingen gewann zum ersten Mal den DHB-Pokal gewonnen. Im Finale in Stuttgart setzte sich der Außenseiter im schwäbischen Duell überraschend gegen Meister und Titelverteidiger SG BBM Bietigheim mit 30:28 (15:17) durch. Bietigheim lag bis zur Schlussviertelstunde auf Kurs, dann drehte Metzingen um Toptorschützin Jana Scheib (9) auf und sicherte sich nach zuvor drei Endspielniederlagen (1978, 1980, 2017) den Pokal.
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pka/sid