Handball | Bundesliga ThSV Eisenach will den Großen wieder das Fürchten lehren
Auch im zweiten Jahr sollen die etablierten Bundesligisten gegen den ThSV Eisenach wieder weiche Knie bekommen. Der Kader sei qualitativ besser. Eine wichtige Baustelle bleibt die Frage nach einer neuen Halle.
Der ThSV Eisenach will nach einer starken Aufstiegssaison auch im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Bundesliga für Furore sorgen. Die zweite Saison werde die deutlich schwerere, erklärt der Sportliche Leiter, Maik Nowak. Nachvollziehbar. Während die Eisenacher im ersten Jahr noch einige Gegner vor allem in der Aßmann-Halle überraschend konnten, dürften die Teams jetzt besser eingestellt sein. Zum Auftakt kommt es für das Team von Trainer Misha Kaufmann gleich knüppeldick. Der frisch gebackene Supercup-Sieger Füchse Berlin gibt sich am Samstag (20 Uhr im Ticker) die Ehre.
Trainer Misha Kaufmann: "Vorfreude ist riesig"
"Wir sind im zweiten Jahr, viele Mannschaften kennen uns. Wir müssen neue Sachen entwickeln, damit wir eine Überraschung sind wie letztes Jahr", erklärte Manager René Witte. Und die Eisenacher sehen sich gut vorbereitet auf die Spielzeit, so Cheftrainer Misha Kaufmann: "Die Vorfreude ist riesig. Dafür trainiert man ja, damit es endlich wieder um Punkte geht. Wir konnten uns individuell steigern, haben uns entwickelt. Jetzt müssen wir diese Qualität auf die Platte bekommen."
Misha Kaufmann (ThSV Eisenach,Trainer) spricht zur Mannschaft.
Im Kader der Eisenacher gab es einige Veränderungen. Schmerzhaft ist der Weggang von Manuel Zehnder. Der Torschützenkönig der Liga war vom HC Erlangen ausgeliehen. Der ThSV hätte ihn gern behalten, am Ende machte der Meister aus Magdeburg das Rennen. Sechs Neue sind zu den Thüringern gestoßen, der namhafteste ist sicher Keeper Silvio Heinevetter. Von ihm erwartet Kaufmann, dass er sich wie alle anderen immer in den Dienst der Mannschaft stellt. Den Abgängen trauert er nicht nach. "Die Vergangenheit interessiert mich nicht, mich interessiert nur die Gegenwart und Zukunft."
Manager Witte: "Die neue Halle muss 2027 kommen"
Für den wirtschaftlichen Bereich zeichnet sich René Witte verantwortlich. Und er hatte schon in der Vergangenheit einiges auf die Beine gestellt, wie die großartige Auswärtsfahrt nach Leipzig mit gut 1.500 Fans. Auch für die neue Saison verspricht Witte einige Überraschungen. "Wir müssen uns Sachen aussuchen, die kein anderer gemacht hat, die in den Klub passen."
Was kommen muss mit Blick auf die Zukunft des Vereins, ist die neue Halle mit einem größeren Fassungsvermögen. "Wir müssen demütig wachsen, aber wir müssen Stück für Stück wachsen", ist das Motto des Machers beim ThSV. Aktuell fasst die Aßmann-Halle 2.800 Fans. "Wir hatten aber in der letzten Saison einige Spiele, wo wir 4.000 oder 5.000 Tickets hätten verkaufen können." Bis 2027 müsse die neue Halle da sein, man brauche sie dringend. Und auch das werden die Eisenacher mit Hilfe der Stadt hinbekommen.
Verpflichtungen und Abgänge ThSV Eisenach
Zugänge | |
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Silvio Heinevetter | TVB Stuttgart |
Gian Attenhofer | HSC Suhr Aarau/SUI |
Aleksandar Capric | MRK Sesvete/CRO |
Rok Maric | RK Celje/SLO |
Filip Vistorop | HBW Balingen-Weilstetten |
Fynn Hangstein | TuS N-Lübbecke |
Abgänge | |
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Manuel Zehnder | SC Magdeburg |
Mateusz Kornecki | HBW Balingen-Weilstetten |
Willy Weyhrauch | Karriereende |
Dominik Plaue | TUSEM Essen |
Jannis Schneibel | HBW Balingen-Weilstetten, Leihe |
Mait Patrail | Ziel unbekannt |
Yoav Lumbroso | Dinamo Bukarest/ROU |
Die ersten Pflichtspiele des ThSV Eisenach
- 7. September, 20 Uhr: ThSV Eisenach - Füchse Berlin
- 13. September, 19 Uhr: HC Erlangen - ThSV Eisenach
- 19. September, 19 Uhr: ThSV Eisenach - SG BBM Bietigheim
- 27. September, 20 Uhr: ThSV Eisenach - SG Flensburg-Handewitt
- 5. Oktober, 19 Uhr: TSV Hannover-Burgdorf - ThSV Eisenach
SpiO