Arwen Gorb (Zwickau) überwindet Torhüterin Zoe Ludwig (Blomberg) per Siebenmeter

Handball-Bundesliga der Frauen THC startet mit klarem Sieg - Zwickau ringt Blomberg nieder

Stand: 08.09.2024 17:47 Uhr

Der Thüringer HC ist sich dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit einem klaren Auswärtssieg bei Bayer Leverkusen in die Saison gestartet. Der BSV Sachsen Zwickau feierte eine doppelte Premiere.

Thüringer HC gewinnt deutlich nach Leistungssteigerung

Der Thüringer HC hat zum Saisonauftakt in der Handball-Bundesliga den erhofften Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Herbert Müller gewann beim TSV Bayer 04 Leverkusen mit 28:17 (11:10). Allerdings mussten sich die Thüringerinnen eine Halbzeit lang ordentlich strecken, ehe sie nach dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse sorgten.

Der Favorit begann gut und führte zunächst mit 3:1 (6.). Bayer-Trainer Michael Biegler nahm früh eine Auszeit, danach steigerte sich sein Team. Die Gastgeberinnen drehten den Rückstand (5:4, 12.) und stellten den THC auch danach vor erhebliche Probleme. Gut aufgelegt war auch Torhüterin Lieke van der Linden, die mehrere starke Paraden zeigte.

Vor dem Start in die Handball-Bundesliga der Frauen

7:0-Lauf entscheidet das Spiel

Die Leverkusenerinnen waren oft einen Schritt schneller und einen Tick wacher, sie fanden im Angriff gute Lösungen und ließen den THC über die gesamte erste Halbzeit keine Dominanz entfalten. Aber auch die Thüringer Keeperin Dinah Eckerle kam immer besser in die Partie und war mit entscheidend dafür, dass ihr Team kurz vor der Pause zumindest wieder in Führung gehen konnte (11:10 / 30.).

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste dann eine erhebliche Leistungssteigerung. Sie standen gut in der Abwehr und zogen über ihr Tempospiel davon. Mit einer 7:0-Serie erhöhten sie auf 18:10 (39.) - diese Phase sollte das Spiel letztlich entscheiden. Der THC konnte den Vorsprung anschließend sogar weiter ausbauen und brachte den Sieg sicher über die Ziellinie.

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Zwickauerinnen drehen gegen Blomberg-Lippe spät auf

Der BSV Sachsen Zwickau hat sich zum Saisonauftakt der Frauen-Bundesliga mit 27:21 gegen die HSG Blomberg-Lippe durchgesetzt. Beim ersten Spiel in der neuen Heimat, der Stadthalle Zwickau, gelang gleich erstmals ein Erfolg gegen die HSG in der Bundesliga.

Der BSV kam schwer in die Partie, lag mit 5:9 (14.) zurück. Doch die Zwickauerinnen kämpften sich bis zur Pause auf 13:15 heran. Der Start in die zweite Hälfte war deutlich besser, die Abwehr aggressiver. Erstmals seit der 3. Minute gingen die Sachsen mit 16:15 (35.) in Front.

Trainer Norman Rentsch (Zwickau)

Norman Rentsch, Trainer vom BSV Sachsen Zwickau

Auszeit bringt die nötige Ruhe

Dafür sah Blanka Kajdon (17:17/44.) die Rote Karte wegen eines Gesichtstreffers. Mit einer wichtigen Auszeit begünstigte Trainer Norman Rentsch die erste Zwei-Tore-Führung (20:18/50.). Ab da zog Zwickau zum Sieg durch. Ein Start nach Maß, schließlich gehörten die Westsachsen in der Vergangenheit zum Kreis der Abstiegskandidaten. Insofern startet man natürlich umso lieber erfolgreich.

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SpiO/dpa