Fußball | Regionalliga Rot-Ärger beim Halleschen FC: Den Falschen bestraft
Spiel und Spieler verloren: Beim Halleschen FC herrschte nach der knappen 0:1-Niederlage gegen den FSV Zwickau ordentlich Frust. Zumal die Rote Karte – zumindest für Kilian Zaruba – unberechtigt war.
Drittliga-Absteiger Hallescher FC erlebt in der noch jungen Saison eine Achterbahnfahrt. Es geht hoch hinaus und tief nach unten. Eher am Gefrierpunkt war die Stimmung am Freitagabend nach dem 0:1 beim FSV Zwickau.
Zaruba zu unrecht bestraft
Nicht nur die Niederlage, nach zwei Siegen zuvor, wurmte, für Aufregung sorgte die neunte Minute der Nachspielzeit. Nach einem langen Ball kam es zu einer Rudelbildung. Mittendrin: Die Hallenser Kilian Zaruba und Robin Friedrich. Gleiche Haarfarbe, gleiche Friseur. Im Getümmel ging plötzlich ein Zwickauer zu Boden. Fernsehbilder und einen Super-Zeitlupe zeigen, dass Friedrich seine Hand ins Gesicht eines FSV-Spielers streckte. Schiedsrichter Christoph Dallmann beobachtete das Geschehen und zückte Rot, aber nicht für Friedrich, sondern für Zaruba. Der 21-jährige Innenverteidiger blickte zurecht völlig verdutzt und schlich vom Rasen. Er war nicht der Übertäter.
Warten auf den Sonderbericht
Der Hallesche FC muss jetzt auf den Sonderbericht des Schiedsrichters warten. Dieser kann zwei bis drei Tage dauern. Danach hat der Verein die Möglichkeit, Einspruch einzulegen. Die Chancen, dass Zaruba nicht drei oder vier Spieltage Sperre aufgebrummt bekommt, stehen gut, denn auf den Bildern ist von einer groben Unsportlichkeit des vom FC Eilenburg nach Halle gewechselten Abwehrspielers nichts zu sehen.
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