SPORT IM OSTEN Grafik Hallescher FC - FC Rot-Weiß Erfurt

Fußball | Regionalliga Regionalliga-Winterpause endet - Halle im Spitzenspiel gegen Erfurt

Stand: 30.01.2025 16:43 Uhr

Nachdem in den letzten Tagen bereits die ersten Nachholer absolviert wurden, geht es nun wieder für alle Teams der Regionalliga los. Der Kracher zum Auftakt der Restrunde steigt dabei in Halle. SPORT IM OSTEN ist live vor Ort.

Der Hallesche FC empfängt am Samstag (1. Februar, ab 16 Uhr live bei SPORT IM OSTEN im TV, Stream und Liveticker) den FC Rot-Weiß Erfurt zum Topspiel in der Regionalliga Nordost. Es ist das Aufeinandertreffen des aktuell Zweiten gegen den Dritten.

Zwei Neue bei Erfurt

Beide Teams ist die Generalprobe gewonnen. Erfurt siegte am vergangenen Wochenende gleich doppelt, erst gegen den Staffel-Kontrahenten Eilenburg und dann noch gegen Bayern-Regionalligist Eintracht Bamberg jeweils 3:2. RWE-Coach Fabian Gerber freut sich auf das Duell in Halle: "Das ist ein absolutes Topspiel, ein Ostklassiker. Zweiter gegen Dritter". Erfurt hat pünktlich vor dem Duell noch einmal personell nachgelegt: Am Donnerstag (30. Januar 2025) verpflichtete RB mit Gaoussou Dabo (19 Jahre) und Benjika Caciel (23) verpflichtete zwei junge Akteure, die dem Spiel der Erfurter weitere "Flexibilität verleihen" sollen.

RWE-Coach Gerber: "Mit breiter Brust nach Halle"

Mit dem HFC erwartet Gerber "eine Top-Mannschaft. Sie sind sehr gut individuell besetzt, aber auch als Mannschaft geschlossen. Sie wirken als Einheit auf dem Platz", sagte der 45-Jährige bei SPORT IM OSTEN. Zudem sieht der Erfurter das Team seines Hallenser Kollegen Mark Zimmermann im Vorteil: "Sie haben ein Pokalspiel gehabt und diese Woche in Plauen gewonnen. Da haben sie einen Vorsprung." Dennoch erwartet der Erfurter Coach ein Duell auf Augenhöhe. Denn: "Für uns spricht auf jeden Fall, dass wir auch eine homogene Mannschaft haben, die Jungs sich toll weiterentwickelt haben, dass wir auf einem guten Level sind, körperlich und spielerisch." RWE ist seit zwölf Regionalliga-Spielen ungeschlagen: "Wir fahren mit breiter Brust nach Halle."

HFC mit einem Schritt nach dem anderen

Die Hallenser selbst haben in der letzten Woche auch zwei Spiele absolviert, aber beide schon mit Wettkampfcharakter. Im FSA-Pokal gelang ein lockerer 7:0-Sieg gegen Dölau, am Dienstag wurde dann der VFC Plauen im Nachholspiel mit 2:1 bezwungen. Dabei traf auch Neuzugang Manassé Eshele. Der wollte dem anstehenden Spiel nicht zu viel Bedeutung mit Blick auf das Aufstiegsrennen zumessen: "Wir gucken step by step, von Spiel zu Spiel. Wenn wir unsere Aufgaben erfüllen, geht alles von alleine." Auch sein Trainer Mark Zimmermann plante keine besondere Vorbereitung auf die Partie: "Es ist ein Heimspiel wie jedes andere. Wir wissen natürlich, dass sich Erfurt so klammheimlich oben rangepirscht hat. Sie sind frisch und haben nichts zu verlieren."

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Sonntag: Lok in Eilenburg - Bezirksderby in Zwickau

Spitzenreiter Lok Leipzig kann sich auf der heimischen Couch anschauen, was die ärgsten Verfolger so treiben, denn die Blau-Gelben sind erst am Sonntag (Anpfiff 13 Uhr) in Eilenburg gefragt. Es ist zugleich die Rückkehr von Andreas Naumann an seine alte Wirkungsstätte. Sieben Jahre war der Torwart an der Mulde aktiv, bevor es ihn vor der Saison nach Probstheida zog. Auch wenn die beiden Teams geografisch recht nah beieinander liegen, ein wirkliches Derby ist es nicht.

Ganz anders in Zwickau. Dort kommt es am Sonntag (13 Uhr im SPORT-IM-OSTEN-Livestream) zum Bezirksderby zwischen dem FSV und dem Chemnitzer FC. Die "Schwäne" hatten die Winterpause genutzt, um die Verträge mit Sportdirektor Robin Lenk und Cheftrainer Rico Schmitt zu verlängern und so ein wichtiges Zeichen zu setzen. Die Ergebnisse der Vorbereitung waren durchmischt, im letzten Test wurde beim 6:1 gegen Halberstadt aber eine ansprechende Leistung gezeigt. Wichtig für den FSV: Marc-Philipp Zimmermann hat in dem Prestige-Duell gegen den CFC keine Verpflichtungen seitens seines Arbeitgebers und kann mitspielen.

Auch die "Himmelblauen" fühlen sich bestens vorbereitet: "Die Jungs scharren mit den Hufen!", erklärte Cheftrainer Daniel Duda vor der Partie. Da bis auf Niclas Walther alle Spieler zur Verfügung stehen und sich beweisen wollen, wird es für den CFC-Coach nicht einfach die richtige Aufstellung zu finden: "Wenn ich die Trainingseinstellung als Maßstab nehme, dann müsste ich viel mehr als elf Spieler aufstellen. Ich werde schwere Entscheidungen treffen müssen." Die Chemnitzer haben aus der Hinrunde noch etwas gutzumachen, da verloren sie vor den heimischen Fans durch ein Eigentor mit 0:1.

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Freitag: Jena gegen Greifswald und Plauen nach Berlin

Los geht der Spieltag aber wie gewohnt schon am Freitagabend um 19 Uhr. Dann darf auch Carl Zeiss Jena endlich eingreifen. Eigentlich hätten die Paradies-Kicker bereits am letzten Wochenende zum Nachholer bei Hertha Zehlendorf antreten sollen. Die Partie wurde aber witterungsbedingt abgesagt. Stattdessen gab es einen Test gegen Luckenwalde, den der FCC mit 4:2 für sich entscheiden konnte.

Nun geht es also am mit einem Flutlicht-Heimspiel gegen Greifswald los. Dann wird auch erstmals seit Mitte November auch wieder Trainer Henning Bürger an der Seitenlinie stehen. Er musste wegen einer nicht näher genannten Erkrankung eine mehrwöchige Pause einlegen, ist nun aber wieder zurück. So auch Kapitän Nils Butzen, dessen Heilungsverlauf nach einer Knöchelverletzung deutlich schneller verlief, als zunächst erwartet. Auch Hamza Muqaj, Khalid Abu El Haija, Justin Petermann, Marcel Hoppe und Maurice Hehne stehen wieder zur Verfügung, etwas länger dauert die Genesung dagegen noch bei Elias Löder, Cemal Sezer und Philipp Wendt.

Der VFC Plauen muss drei Tage nach der 1:2-Heimniederlage gegen den HFC auch schon wieder ran und gastiert bei Hertha BSC II. Die Vogtländer brauchen weiterhin jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg.

Weitere Spiele mit mitteldeutscher Beteiligung

  • Samstag, 13:00 Uhr: BSG Chemie Leipzig - FSV Luckenwalde
  • Sonntag, 13:30 Uhr: ZFC Meuselwitz - BFC Dynamo

rac/dh