Fußball | Bundesliga RB Leipzig mit unnötiger Heimpleite gegen Eintracht Frankfurt
RB Leipzig hat erstmals zu Hause gegen Frankfurt verloren. Dass die Leipziger nach zwölf Heimspielen ohne Niederlage mal wieder als Verlierer vom Platz gehen mussten, lag an ihrer Chancenwertung - und an Kevin Trapp.
RB Leipzig ist mit einer vermeidbaren 0:1-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt ins Fußball-Jahr 2024 gestartet. Das Goldene Tor in der durchweg temporeichen und spannenden Partie erzielte Ansgar Knauff bereits in der siebten Minute. Leipzigs zahlreiche Chancen zum Ausgleich blieben allesamt ungenutzt.
Torwart Kevin Trapp (1, Frankfurt), Lois Openda (17, RB Leipzig)
Frühes Gegentor
Bei gefühlt -10°C (es waren etwa 2°C) begannen beide Teams mit hohem Tempo. RB hatte zwar mehr Ballbesitz, doch das frühe 0:1 gelang den Frankfurtern. Und das mit einem so schlichten, wie schönen Angriff über drei Stationen: Pass auf links an die Mittellinie zu Nkounkou, der schlug den Ball diagonal in den Strafraum, wo Knauff aus vollem Lauf einschoss. Da passte alles. RB wiederum arbeitete umgehend am Ausgleich, wurde aber erst nach einer Viertelstunde gefährlich. Gegen immer defensivere Gäste sprangen bis zur Pause drei Großchancen heraus: Aber Benjamin Sesko vergurkte (17.), und Lois Openda scheiterte am glänzend aufgelegten Keeper Trapp (35./38.).
Matchwinner Knauff dreht jubelnd ab
Hoher Druck - niedrige Effizienz
Nach dem Seitenwechsel erhöhte RB den Druck, belagerte phasenweise den Frankfurter Strafraum - die Chancenverwertung jedoch blieb schlecht. Tragischer Held der Partie war Openda, der weitere dicke Chancen ausließ, aus 9 Metern übers Tor ballerte (47.) und erneut an Trapp scheiterte (65.). Ähnlich glücklos waren Benjamin Henrichs (70.) und Mohamed Simakan (74.). Die einzige nennenswerte Möglichkeit der Gäste vergab Mario Götze, der aus 5 Metern den Ball nicht im Kasten unterbringen konnte (56.). RB rannte bis in die Nachspielzeit mit viel Power an, doch diesmal war der Wurm drin - und dessen Name ist Kevin Trapp.
Lois Openda und Kevin Trapp
Interviews zum Spiel
Sven Kups