DFB-Pokal RB Leipzig gegen Frankfurt - Rose unter großem Druck
Die Personaldecke bei RB Leipzig bleibt angespannt. Mit Castello Lukeba wird ein weiterer Stammspieler im Pokal gegen Eintracht Frankfurt fehlen. Derweil wird der Druck auf Trainer Marco Rose immer größer.
Abwehrspieler Lukeba hatte sich bei der jüngsten 1:5-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg nach einem Laufduell verletzt und musste bereits nach 31 Minuten mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden. Zu diesem Zeitpunkt lag sein Team bereits mit 0:3 im Hintertreffen.
Nach Informationen der Bild zog sich der 21-jährige Franzose eine leichte Zerrung zu und wird damit im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt am Mittwoch (20:45 Uhr im Audio-Livestream und Ticker) und am Samstag in der Bundesliga auswärts bei Holstein Kiel (15:30 Uhr im Audio-Livestream und Ticker) fehlen.
RB im "Teufelskreis"
Bei RB setzt sich die Verletztenmisere damit nahtlos fort. Mit Xavi Simons, David Raum, Lukas Klostermann, Yussuf Poulsen, El Chadaille Bitshiabu, Eljif Elmas und Assan Ouédraogo fielen gegen Wolfsburg bereits sieben Akteure aus. Etwas Hoffnung macht die Rückkehr von Defensivpfeiler Xaver Schlager, der nach seinem Kreuzbandriss immerhin 13 Minuten spielen konnte.
Das Verletzungspech allein ist zwar nicht Hauptgrund für die aktuelle Negativserie, kann aber durchaus als Ursache angeführt werden. Trainer Marco Rose sprach nicht umsonst von einem "Teufelskreis". "Wir haben zu wenige Spieler auf dem Platz, die die notwendige Form haben und zu wenige Spieler, die in der Situation in der wir gerade sind, Verantwortung übernehmen können", sagte der 48-Jährige nach der Pleite gegen Wolfsburg.
Marco Rose steht mit dem Rücken zur Wand - und könnte bei einer weiteren Niederlage gegen Frankfurt seinen Job los sein.
Roses Job am seidenen Faden
Rose muss daher immer wieder improvisieren und steht vor dem Pokalspiel gegen Frankfurt unter massivem Druck. Nach zuletzt sechs Pflichtspielen ohne Sieg, darunter fünf Niederlagen, ist ein Sieg gegen die Hessen für Rose fast schon Pflicht. "Wir kennen alle die Gesetzmäßigkeiten des Profifußballs", ist sich Leipzigs Trainer der angespannten Lage bewusst. Man müsse die Situation nun "so annehmen, wie sie ist". Also "Arschbacken zusammenkneifen, Ärmel hochkrempeln und dort herausarbeiten."
Schwer genug wird die Aufgabe in jedem Fall. Die Eintracht geht als Favorit in das Duell, ist momenten die Mannschaft der Stunde. Gegen Heidenheim feierte das Team von Dino Toppmöller am Sonntag den siebten Sieg in Serie und ist bis auf vier Punkte an Branchenprimus Bayern München herangerückt. Gegen Leipzig blieb Frankfurt in der vergangenen Saison zudem ungeschlagen. Die Vorzeichen für RB und Rose könnten deutlich besser stehen.
SpiO