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Fußball | Bundesliga RB Leipzigs Sportchef Schäfer: "Glaube an das Trainerteam"

Stand: 04.02.2025 16:14 Uhr

"Wir haben viel Luft nach oben" - Nein, zufrieden ist RB Leipzigs Sportchef Marcel Schäfer nicht, wenn er auf die aktuelle Ergebniskrise des Bundesliga-Vierten schaut. Den Trainer stellt er dennoch nicht in Frage.

RB Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer hat Trainer Marco Rose den Rücken gestärkt und einen Abschied von Spielmacher Xavi Simons bei Verpassen der Champions League dementiert.

Schäfer: "Ich bringe Geduld mit"

Obwohl die Leipziger zuletzt wettbewerbsübergreifend nur einen Sieg aus sechs Spielen holten, signalisierte der 40-Jährige Vertrauen an das Trainerteam um Chefcoach Marco Rose: "Ich bin bekannt dafür, dass ich nicht gleich die Nerven verliere, dass ich Geduld mitbringe, wenn ich von der Konstellation überzeugt bin", sagte Schäfer in einem Mediengespräch am Dienstag (4. Februar 2025) in Leipzig.

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Marcel Schäfer: "Verliere nicht die Nerven."

Und diese Überzeugung habe er weiterhin. Auch in Marco Rose, der in 117 Spielen mit RB Leipzig durchschnittlich 1,88 Punkte holte, in dieser Saison allerdings nur bei einem Punkteschnitt von 1,47 liegt und von bisher 30 Saisonspielen nur 13 gewann und fünfmal remis spielte: "Ich glaube an die Konstellation, ich glaube an das Trainerteam, ich glaube an die Mannschaft", sagte Schäfer, der seit vergangenem Sommer als Geschäftsführer Sport bei den Leipzigern arbeitet.

Schäfer: "Haben viel Luft nach oben"

Dennoch müssten bald bessere Ergebnisse kommen: "Ich nehme die Mannschaft in die Pflicht, das Trainerteam und mich." Schließlich seien die Auftritte zuletzt bei den abstiegsbedrohten Bochumern (3:3) und Union Berlin (0:0) sowie in der Champions League bei Sturm Graz (0:1) nicht zufriedenstellend: "Wir haben, was die Leistung anbetrifft, gerade viel Luft nach oben."

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Marco Rose (Mitte) konnte mit RB zuletzt in sechs Spielen nur einmal gewinnen.

Hoffnung mache Schäfer die baldige Rückkehr von Xaver Schlager im defensiven Mittelfeld sowie, "dass der Großteil der Mannschaft zurück ist." Und auch das: "Mich stimmt positiv, dass wir das erste Mal wirklich die Zeit haben, zu trainieren." Um die erneute Qualifikation für die Champions League zu erreichen sei der Februar und die anstehenden Spiele gegen St. Pauli, den FC Augsburg und Heidenheim "ein wichtiger Monat, um dann einen Endspurt hinzulegen."

Marcel Schäfer (RB Leipzig): "Ich glaube an das Trainerteam, ich glaube an die Mannschaft"

Schäfer verteidigt Transferstrategie

Bei Siegen helfen sollen auch die Neuzugänge Kosta Nedeljkovic und Tidiam Gomis, die beide am Montag kurz vor Ende des Wintertransferfensters noch geholt wurden. Die Verpflichtung eines 19 Jahre alten Abwehrspielers und eines 18-jährigen Offensivmann und gleichzeitig den Abgang der erfahrenen Offensivleute Andre Silva und Eljif Elmas verteidigte Schäfer so: "Wir haben erfahrene Spieler abgegeben, aber wenn man auf die Minuten schaut, kann man auch sagen, es war folgerichtig, dass man versucht hat, eine Lösung zu finden. Man kann einem jungen Spieler, der zu uns kommt und über viel Potenzial verfügt, schon zutrauen, mehr als 120 Minuten in 20 Bundesligaspielen zu spielen."

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Keine Champions-League-Klausel bei Xavi

Saisonziel bleibe die Champions-League-Qualifikation. Dass mit einem erneuten Start in der Königsklasse auch eine Ausstiegsklausel für den erst im Winter fest verpflichteten Xavi Simons verbunden ist, dementierte Schäfer allerdings: "Nein, das stimmt nicht", sagte der frühere Spieler und Sportdirektor des VfL Wolfsburg.

Dirk Hofmeister