Kein Sieg gegen Osnabrück Nur Remis - Erzgebirge Aue tritt auf der Stelle
Erzgebirge Aue blieb auch im zweiten Spiel unter Jens Härtel ohne Sieg. Gegen den VfL Osnabrück reichte es für die Sachsen trotz Überlegenheit nur zu einem torlosen Unentschieden.
Erzgebirge Aue ist im ersten Heimspiel unter dem neuen Cheftrainer Jens Härtel nicht über ein 0:0 (0:0) gegen den VfL Osnabrück hinausgekommen. In einer intensiven, aber chancenarmen Partie hatten die Veilchen zwar mehr Ballbesitz, agierten jedoch häufig zu ungenau und setzten die Hintermannschaft der Gäste nur selten unter Druck. Die beste Möglichkeit vergab Marcel Bär in der 71. Minute, als er am Pfosten scheiterte.
Aue in Personalnot
Nachdem das Debüt für Härtel am vergangenen Spieltag in Hannover mit 1:2 verloren ging, wollten die Veilchen vor eigenem Publikum den ersten Dreier im laufenden Kalenderjahr einfahren. So lautete die Devise. Kein leichtes Unterfangen, angesichts der Anzahl an Spielern, die nicht zur Verfügung standen. Die erkrankten Ali Loune, Tim Hoffmann, William Kallenbach und Steffen Nkansha fehlten ebenso wie die gesperrten Kilian Jakob (Rotsperre) und Maxim Burghardt (Gelbsperre). Für die beiden rückten Boris Tashchy und Ricky Bornstein in die Startelf. Osnabrücks Coach Marco Antwerpen schickte die gleiche Truppe auf den Rasen, die am vergangenen Spieltag Sandhausen mit 3:2 geschlagen hatte.
Zerfahrener Beginn, dann wurde Aue besser
Es war ein zerfahrener Beginn beider Teams, die zwar mit hoher Intensität ins Spiel gingen, aber eine klare offensive Struktur vermissen ließen. Die Veilchen arbeiteten viel mit hohen Bällen in die Spitze, um das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Osnabrück konzentrierte sich in erster Linie auf die Defensive und offensive Umschaltmomente. Die größte Gefahr ging von Standards aus, folgerichtig hatten die Gastgeber nach einer Ecke die erste Chance der Partie. Tashchy setzte den Kopfball jedoch knapp über die Latte (17.).
Mika Clausen ( 8, Aue) und Dave Gnaase (26, Osnabrück)
Auch die nächste Gelegenheit des ersten Durchgangs gehörte dem Ukrainer, wenn auch mit gütiger Mithilfe des Osnabrücker Keepers. Nach einem weiten Schlag von Niko Vukancic verschätzte sich Lukas Jonsson beim Herauslaufen. Tashchy schnappte sich das Spielgerät und umkurvte den Schlussmann, konnte die Situation aus zu spitzem Winkel anschließend jedoch nicht veredeln (37.). Nur drei Minuten später vergab Omar Sijaric eine weitere Gelegenheit per Kopf, kurz darauf war Pause.
Osnabrück kommt forsch aus der Kabine – und vergibt den Lucky Punch
Aus der Kabine kamen die Gäste mit neuer Taktik und damit zunächst besser ins Spiel. Osnabrück lief Aue nun hoch an und störte den Gastgeber beim Spielaufbau in der eigenen Hälfte. Aue unterliefen in dieser Phase immer wieder Fehler, die von den Niedersachsen jedoch ungenutzt blieben. Den Schwung der ersten fünf bis zehn Minuten hielten die Osnabrücker jedoch nicht aufrecht, sodass das Spiel wieder in die Muster der ersten Hälfte verfiel. Die beste Gelegenheit des Spiels vergab Marcel Bär in der 71. Minute, als er nach einem Eckball und der Kopfballablage von Erik Majetschak aus kurzer Distanz per Flachschuss am Pfosten scheiterte.
In den letzten Sekunden wurde es noch einmal brenzlig im Auer Strafraum. Nach einem Freistoß der Osnabrücker wollte der eingewechselte Pascal Fallmann vor dem einschussbereiten Niklas Kölle klären und köpfte den Ball Richtung eigenes Tor, wo Keeper Martin Männel blitzschnell reagierte und den Ball auf der Linie festhielt (90+2). Kurz darauf war Schluss.
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sbo