Fußball | 3. Liga Nachwuchsleiter Kvicha Shubitidze startet "in seiner Heimat" Aue
Er ist zurück beim FC Erzgebirge Aue: 19 Jahre nach seinem Abschied als Profispieler startet Khvicha Shubitidze sein neues Amt als Nachwuchsleiter. Und der 49-Jährige hat sich für die neue Aufgabe einiges vorgenommen.
Am Montag (05. August 2024) hat Kvicha Shubitidze auch offiziell sein Amt als Nachwuchsleiter des FC Erzgebirge Aue angetreten. "Da kommen Erinnerungen hoch, Aue ist meine alte Heimat, da passt viel", erklärte der 49-Jährige im Interview mit SPORT IM OSTEN.
Shubitidze: "Sorge dafür, dass die Jungs zahlreich oben ankommen"
Der Georgier war schon in seiner aktiven Zeit bei den Veilchen ein absoluter Publikumsliebling. Von 2002 bis 2005 kickte "Shubi" für Aue, schaffte den Aufstieg in die 2. Bundesliga unter Kulttrainer Gerd Schädlich. Insgesamt bestritt er 79 Pflichtspiele für Aue. "Es hat sich einiges verändert, damals gab es nicht so schöne Tribünen", erklärt er, fügt aber hinzu: "Aber Flair und Fans sind immer noch da, da kann man nur neidisch sein. Ich werde dafür sorgen, dass die Jungs zahlreich dort oben ankommen.“
Khvicha Shubitidze am Gedenkstein für den verstorbenen Kulttrainer Gerd Schädlich
Und genau dafür ist er da. Ziel sei, künftig noch mehr als aktuell junge Spieler an die Profimannschaft heranzuführen. Dafür gelte es einige Sachen zu verbessern. Zunächst wolle er aber "Mannschaften und Trainer kennenlernen, die Kaderzusammenstellung durchgehen".
Sportgeschäftsführer Heidrich: "Er brennt für die Aufgabe"
Maßgeblich verantwortlich für die Verpflichtung von Shubitidze war auch Matthias Heidrich. Der Sportgeschäftsführer hatte einst mit dem Georgier zusammen in Aue gespielt und freut sich auf eine erneute Zusammenarbeit. Weil: "Er brennt für die Aufgabe, er spricht immer von Heimat. Er sagt, er kehrt zurück, das wiegt schwer. Du brauchst die Leidenschaft, hier arbeiten zu wollen. Wir freuen uns auf die nächsten Jahre mit ihm."
Zudem bringe er auch reichlich Erfahrung aus dem Nachwuchsbereich mit. In den vergangenen neun Jahren hatte Shubitidze im Nachwuchsbereich beim Halleschen FC und Dynamo Dresden gearbeitet. Wie wichtig die Aufgabe es Nachwuchsleiters ist, betonte Heidrich auch im Interview mit SPORT IM OSTEN: "Er ist die zentrale Brücke Richtung Nachwuchs. Es muss viele Schnittpunkte geben, hier wird mit vielen Mitteln, viel Engagement das großes Rad gedreht. Wir haben das Gefühl, dass wir gut zusammenarbeiten."
2004 in der 2. Bundesliga mit Erzgebirge Aue: Andrzej Juskowiak, Khvicha Shubitidze, Matthias Heidrich und Rüdiger Rehm (v.l.)
SpiO
