Rennrodel | Weltcup Merle Fräbel jubelt auf der Heimbahn
Der Knoten ist geplatzt bei der Thüringerin. Auf ihrer Heimbahn in Oberhof ließ Merle Fräbel die Konkurrenz hinter sich. Und auch Julia Taubitz durfte nach verpatztem ersten Lauf am Ende noch lächeln.
Einen Sahnetag hat Merle Fräbel in Oberhof erwischt. Die 20-Jährige aus Thüringen setzte sich vor Europameisterin Madeleine Egle (Österreich) und Teamkollegin Julia Taubitz auf Platz drei durch und stand erstmals im Weltcup ganz oben. "Nur eine Thüringer Bratwurst könnte schöner sein. Bei mir ist seit Altenberg der Knoten geplatzt. Ich mache mir keinen Druck mehr. Ich weiß, dass ich oben einige Fehlerchen gemacht habe. Aber ich habe mich nicht beeinflussen lassen und mein Ding durchgezogen", freute sich die Thüringerin Fräbel.
Julia Taubitz rast noch aufs Treppchen
Auch Julia Taubitz war nach schwachem ersten Lauf am Ende mit ihrem dritten Platz zufrieden, freute sich aber auch mit Fräbel. "Grandios, Hut ab. Der Sieg geht nach Deutschland, da kann man sich nur freuen. Der erste Lauf von mir hat mich schon sehr geärgert. Der Fehler hätte nicht sein müssen. Der zweite Lauf war in Ordnung, da freue ich mich." Die ehemalige Weltmeisterin Anna Berreiter wurde Vierte, Melina Fischer fuhr auf den geteilten neunten Rang. In der Weltcup-Wertung führt Taubitz weiter klar vor Egle.
dpa/rei