Fußball | Regionalliga Lok Leipzig zittert sich zum Heimsieg gegen den SV Babelsberg
Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat die Tabellenführung in der Regionalliga Nordost ausgebaut. Die Sachsen gewinnen ihr Heimspiel gegen den SV Babelsberg knapp und zeigen dabei zwei Gesichter.
Vor 4.539 Zuschauern im heimischen Bruno-Plache-Stadion gewinnt Lok Leipzig 2:1 (2:0) gegen den SV Babelsberg, der in der ersten Halbzeit keinen Stich gegen die Gastgeber sah, am Ende aber beinahe noch einen Punkt aus Probstheida entführt hätte. Weil Carl Zeiss Jena im Parallelspiel beim FC Eilenburg nur 1:1 (1:1) spielte, baut Lok die Tabellenführung sogar auf vier Punkte aus.
Im Vergleich zum späten 1:0-Sieg in Jena setzte Lok-Trainer Jochen Seitz nahezu auf dieselbe Startelf. Einzig Tobias Dombrowa rückte nach überstandenem Muskelfaserriss für Adrian Kireski in die Anfangsformation. Luc Elsner, der in Jena eingewechselt wurde und das Siegtor erzielte, saß zunächst wieder nur auf der Bank.
Verkamp mit zwei Vorlagen
Bei bestem Fußballwetter war Lok zu Beginn an die dominante Mannschaft. Erstmals gefährlich wurde es in der elften Minute, als Theo Ogbidi einen Kopfball an den linken Pfosten setzte. Kurz darauf dribbelte sich dann Spielmacher Pasqual Verkamp durch die Babelsberger Defensive. Sein Zuspiel in die Mitte fälschte Jeremy Postelt ins eigene Tor ab (1:0/15.).
Babelsbergs Jannes Vollert (Mitte) versuchte noch das Eigentor zu verhindern, kam aber zu spät.
Eine knappe Viertelstunde später holte sich Verkamp seinen zweiten Assist ab. Seinen Eckball verwandelte Stefan Maderer per Kopf zum 2:0 (29.). Babelsberg war bis zum Pausenpfiff nur einmal richtig gefährlich, durch einen Distanzschuss von Paul Wegener (36.), den Lok-Keeper Andreas Naumann aber parieren konnte.
Schulz bringt Babelsberg zurück ins Spiel
Babelsberg ging deutlich offensiver in die zweite Hälfte und belohnte sich in der 61. Minute mit dem Anschlusstreffer. Der eingewechselte Gian Luca Schulz stand im Strafraum völlig frei und schob zum 2:1 ein. Danach übernahmen die Gäste immer mehr die Spielkontrolle, hatten durch Ruwen Werthmüller (71.), Samir Werbelow (75.) und Daniel Frahn (81.) mehrere gute Chancen.
Durchbrochen wurde die Drangphase durch den Platzverweis gegen Andreas Pollasch. Der Babelsberger sah nach einem taktischen Foul in der 85. Minute die Gelb-Rote Karte. Im Anschluss drückten die Gäste weiter auf den Ausgleich. Lok nutzte aber die Überzahl und die vielen Fouls der Filmstädter, um Zeit von der Uhr zu nehmen und schlussendlich einen nicht unverdienten 2:1-Sieg zu feiern.
SpiO/mru