Fußball | Sachsenpokal Lässt Bischofswerda auch Erzgebirge Aue stolpern?
Den Großen ein Bein stellen, das ist der Wunsch der Kleinen im Pokal. Dass es der Bischofswerdaer FV kann, hat der Oberligist schon bewiesen. Kann "Schiebock" im Halbfinale auch den FC Erzgebirge Aue ärgern? Genaues erfahren Sie am Dienstag im Livestream.
Vier Mannschaften sind noch im Pokal-Topf. Am Dienstag (16. April) fällt schon mal die Entscheidung, wer das erste glückliche Team ist, dass ins Endspiel des Sachsenpokals einzieht. Überspringt die Überraschungsmannschaft Bischofswerdaer FV die nächste Hürde? Im Halbfinale treffen die "Schiebocker" auf keinen Geringeren als den FC Erzgebirge Aue.
Das Duell zwischen dem Oberligisten und dem Drittliga-Vertreter wird 18 Uhr im Bischofswerdaer Wesenitzsportpark angepfiffen. Sport im Osten hat die Kameras aufgebaut und berichtet per Livestream (auf mdr.de/sport und in der SpiO-App). In der anderen Semifinal-Paarung stehen sich am Mittwoch, den 24. April, der FSV Zwickau und die SG Dynamo Dresden gegenüber.
Der Bischofswerdaer FV hat sich zu einem wahren Sachsenpokal-Schreck entwickelt. In der Oberliga wird die Mannschaft von Trainer Frank Rietschel den Aufstieg in die vierte Fußball-Liga wohl mit dem VFC Plauen unter sich ausmachen, der Einzug ins Pokal-Endspiel wäre dafür garantiert ein weiterer Motivationsschub. Nachdem es mit einem knappen 2:1-Erfolg beim Radebeuler BC 08 losging, gewann die Oberlausitzer in der 2. Hauptrunde bei Panitzsch/Borsdorf mit 3:0. So weit, so normal.
BFV-"Opfer": Chemnitzer FC und Lok Leipzig
Doch dann begann die Serie. Das erste große "Opfer" war in Runde drei der Chemnitzer FC, den "Schiebock" mit 4:2 nach Verlängerung wegputzte. Danach gab es bei der SGH Rabenstein keine Probleme, die Rietschel-Schützlinge siegten mit 5:0 und hatten nun im Viertelfinale den 1. FC Lok Leipzig vor der Brust. Und auch die Probstheidaer gingen als Verlierer vom Platz, denn die Bischofswerdaer schubsten die "Loksche" in der Verlängerung mit 3:2 vom Gleis. Nach Angaben von BFV-Ersatzkapitän Paul Fromm soll das auch gern so weitergehen.
FCE-Kapitän Männel zum angepeilten Weiterkommen: "Für den Verein ist das fast überlebenswichtig"
Dem FC Erzgebirge Aue unter der Leitung von Pavel Dotchev sind die Erfolgserlebnisse des Pokal-Kontrahenten Bischofswerda natürlich nicht entgangen. Wie wichtig ein Weiterkommen ist, erläuterte jüngst FCE-Kapitän Martin Männel nach der 1:3-Punktspielniederlage beim SC Verl. "Wir schauen von Spiel zu Spiel. Wir haben am Dienstag noch ein wichtiges Landespokalspiel. Wichtig auch im Hinblick auf die Qualifikation für den DFB-Pokal. Für den Verein ist das fast überlebenswichtig."
Die Auer waren erst in der 3. Runde ins Pokalgeschehen eingestiegen. Nach einem 4:0 Erfolg bei Stahl Riesa folgte ein hauchdünner 1:0-Erfolg beim SSV Markranstädt. Im Viertelfinale liefen die "Veilchen" lange beim SC Freital an, hangelten sich aber mit zwei späten Toren zum 2:0-Endstand eine Runde weiter.
spio