Skispringen Klingenthaler Schneehaltenetze sollen Vierschanzentournee retten
In der Not steht die Skisprung-Familie zusammen. Nachdem in der Nacht zum Samstag (16. Dezember) in Bischofshofen eine Schneelawine den Aufsprunghang der Paul-Außenleitner-Schanze runterstürzte, helfen die Klingenthaler, damit das Abschlussspringen der Vierschanzentournee am 6. Januar stattfinden kann.
Was war passiert? Nachdem es bei warmen Temperaturen in Bischofshofen tagelang geregnet hatte, bekam der präparierte Aufsprunghang Risse, eine Schneewalze ging ab und verursachte Schäden im sechsstelligen Bereich. Grund war, dass die Schneehaltenetze den durchnässten und schweren Schnee nicht mehr halten konnten und rissen.
Bischofshofen
Unbürokratische Hilfe aus Klingenthal
"Es gab einen Anruf aus Bischofshofen. Da wurde geschildert, was passiert ist. Es war bekannt, dass wir in Klingenthal schon ähnliche Probleme hatten. Wir wurden gefragt, wie man agieren müsse. Wir waren in der glücklichen Lage, hier noch Schneehaltenetze auf Lager gehabt zu haben. Die sind am Montag mit einem Lkw und Werkzeug auf die Reise nach Bischofshofen gegangen“, schilderte Alexander Ziron, Geschäftsführer des VSC Klingenthal.
Am Montagabend waren die Klingenthaler Netze bereits vor Ort. Jetzt sollen diese mit 220 Schlaufen am Aufsprunghang befestigt werden. Ziel der Veranstalter ist, dass die Schanze bis 27. Dezember repariert und auch beschneit ist. Damit dann am 6. Januar in Bischofshofen mit Hilfe der Klingenthaler auch der Sieger der Vierschanzentournee gekürt werden kann.
rei