Fotomontage: Skispringerinnen mit Helmen und Schutzbrillen vor grüner Berglandschaft

Skispringen | Sommer Grand Prix Klingenthal freut sich auf Skisprung-Weltelite und Schanzenrekorde

Stand: 30.09.2024 21:10 Uhr

Der Sommer-Grand-Prix der Skispringer endet am Wochenende im sächsischen Klingenthal. Dort freut man sich unter anderem auf neue Rekorde. Sport im Osten ist per Livestream dabei.

Die Generalprobe in Klingenthal lief sauber, jetzt freuen sich die Vogtländer auf die Skisprung-Weltelite. Am kommenden Wochenende geht es auf der Großschanze in Sachsen wieder um den Gesamtsieg im Sommer-Grand-Prix. Bereits zum 17 Mal ist Klingenthal Gastgeber für die Sommer-Wettkampfserie, 15 Mal endete der Grand-Prix hier.

"Who is who gibt sich Klinke in die Hand"

"Insgesamt kommen 17 Nationen zu uns, Damen und Herren", freut sich Alexander Ziron, Geschäftsführer von Gastgeber VC Klingenthal am Mikrofon von Sport im Osten. "Das who is who gibt sich die Klinke in die Hand. Wir hoffen auf spannende Wettkämpfe und vielleicht auf den einen oder anderen neuen Schanzenrekord", so Ziron. Bisher liegen die Rekorde bei 146,5 Meter (Männer) und 141 Metern (Frauen).

Schmid und Eisenbichler bei Conticup vorn dabei

Bei der Generalprobe für den Sommer-Grand-Prix blieben die Springer des Continantalcups am vergangenen Wochenende noch unter den Bestmarken. Der Österreicher Manuel Fettner kratzte bei seinem Sieg am Sonntag mit einer Weite von 145 Metern aber bereits am Rekord. Die besten Deutschen Constantin Schmid und Markus Eisenbichler schafften es immerhin mit Weiten von über 130 Metern am Samstag auf Rang zwei (Schmid) und Sonntag auf Rang sechs (Eisenbichler). Der Lohn für beide: Das Duo darf nun auch am kommenden Wochenende beim Finale des Sommer Grand Prix‘ an den Start.

Zuletzt Wellinger-Sieg in Hinzenbach

Bei der Sommer-Wettkampfserie werden dann auch die besten Springer mit am Start sein. "Wir haben im Sommer mehr am Stützpunkt trainiert und haben uns vom Sommer-Grand-Prix ferngehalten", sagte Männer-Bundestrainer Stefan Horngacher. Erst am vergangenen Wochenende in Hinzenbach stieg sein Team wieder komplett ein. Und das mit Erfolg: Andreas Wellinger gewann eins der beiden Springen und wurde im zweiten Zweiter.

Mit dem Gesamtsieg der Tour hat der zweifache Olympiasieger aber nichts mehr zu tun. Als Gesamt-Sechster mit 180 Punkten liegt er vor dem abschließenden Einzel deutlich hinter Spitzenreiter Pawel Wasek aus Polen (305 Punkte).

Andreas WELLINGER mit herausgestreckter Zunge

Andreas Wellinger siegte zuletzt in Hinzenbach.

Frauen: Bisher nur vier von sechs Springen

Bei den Frauen führt die Italienerin Lara Malsiner die Wettkampfserie nach nur vier von ursprünglich sechs geplanten Springen an. Im polnischen Wisla konnten die Frauen nach Sturmschäden an der Schanze nicht springen. So gingen nur die jeweils zwei Wettkämpfe von Courchevel (Frankreich) und Rasnov (Rumänien) in die Gesamtwertung ein. Dort – in der Gesamtwertung – fehlen die deutschen Frauen noch. Sie steigen erst beim Heim-Springen am Wochenende in Klingenthal ein.

In Klingenthal stehen am Samstag (05.10.2024) je ein Einzelspringen der Frauen (12 Uhr) und der Männer (15.55 Uhr) an. Am Sonntag (06.10.2024) wird die Sommer-Grand-Prix-Serie mit einem Mixed-Teamwettbewerb (14.45 Uhr) abgeschlossen.

Dirk Hofmeister