Fußball | 3. Liga Jugendwirbel und Schiripech: Aue unterliegt BVB II
Erzgebirge Aue verliert erstmals in der 3. Liga gegen Borussia Dortmund II. Die Niederlage lässt sich einerseits mit den Offensivkünsten der Gastgeber, aber auch mit zweifelhaften Schiedsrichter-Entscheidungen erklären.
Erzgebirge Aue hat sich beim BVB II sehr ordentlich präsentiert und doch verloren. 1:3 hieß es am Ende aus Sicht der Erzgebirgler. Die frühe FCE-Führung durch Jakob (7.) drehten Cambell (11.) und Hettwer mit einem Doppelback (27., 73.). Es ist die erste Auer Niederlage gegen die jungen Borussen in der 3. Liga. Am Ende gaben drei Gründe den Ausschlag für die Niederlage:
Zu schnell, zu trickreich
Gegen den Dortmunder Angriffswirbel fand Aue vor allem in der ersten Halbzeit kaum ein Mittel. Beleg dafür war das 1:1 durch Campbell. Dem Treffer ging eine Kombination der Schwarz-Gelben voraus, die am eigenen Tor begann und über das komplette Spielfeld bis zum Kasten von Martin Männel lief. Viele der jungen Dortmunder gehören regelmäßig zum Aufgebot der Bundesligaprofis. In einigen Phasen des Spiels hatte der FCE mit dem jugendlichen Spielwitz erkennbar Probleme.
Vor allem Cole Campbell (am Ball) bekamen die Auer kaum in den Griff.
Zwei Mal Schiri-Pech
Statt Elfmeter für den BVB hätte es nach 34 Minuten Freistoß an der Strafraumgrenze geben müssen. Immerhin, Männel konnte den Strafstoß parieren.
In Halbzeit zwei traf Aue zwischenzeitlich zum 2:2 Ausgleich. Aber Stefaniak, der die Vorlage gab, stand vermeintlich im Abseits. Die Fernsehbilder belegen die nächste gravierende Fehlentscheidung von Schiedsrichter Felix Grund und seinen Assitenten. Das Tor hätte zählen müssen.
Ein Freistoß von Stefaniak knallt an die Latte. Es war eine der wenigen klaren Chancen der Auer.
Fehlende Durchschlagskraft
Aue mühte sich redlich, kontrollierte über weite Strecken den Ball und schaffte es auch immer wieder, die Außen gut zu besetzen. Nur der letzte Ball war häufig zu ungenau, so dass – gemessen am Aufwand – nur wenige klare Chancen herauskamen. Ausnahmen waren Jakobs Führungstor, ein Lattentreffer von Stefaniak und besagtes Abseitstor. Der BVB zeigte auch in der Defensive um Torwart Lotka eine starke Leistung und verdiente sich so den Dreier gegen den FC Erzgebirge.
ol