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Neues vom Krügel-Platz | Europokal-Spezial "Heja, heja, Magdeburg ist dicke da!" – beim Erinnern an den FCM-Triumph fließen die Tränen

Stand: 24.04.2024 12:17 Uhr

Im Viertelfinale der Europapokalsaison ging es für die Magdeburger 1974 gegen Beroe Stara Zagora. Die Atmosphäre war hitzig. Die Fans zitterten mit dem Team. Ein emotionaler Rückblick.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Im Mai 1974 feierte der 1. FC Magdeburg den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte: den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Dieser besondere Tag jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal. Deshalb taucht MDR SACHSEN-ANHALT im FCM-Podcast "Neues vom Krügel-Platz" noch einmal ein ins Damals und geht auf jede Runde mit einer Spezialfolge ein.

Zur zweiten Runde begrüßt MDR-Reporter Jens Lampe zwei Gäste: den damaligen FCM-Profi Hans-Jürgen Hermann und den jahrzehntelangen FCM-Fan Norbert Gottstein. Gegner damals vor 50 Jahren war Beroe Stara Zagora aus der damaligen Tschechoslowakei.

Siegesjubel in Bademänteln: Manfred Zapf (vorn li.), Torwart Ulrich Schulze (Mitte) und Hans Jürgen Hermann (re., alle 1. FC Magdeburg) nach dem Sieg im Europapokal.

Siegesjubel in Bademänteln: Hans-Jürgen Hermann (r.) reißt die Hände nach oben.

1.) Der Mann des Viertelfinales: Hans-Jürgen Hermann – ab Minute 02:00

  • Offensivmann Hans-Jürgen Hermann avancierte zum wichtigsten Mann des Viertelfinales. Er traf sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel für den 1. FC Magdeburg.
  • Mit 2:0 setzte sich Magdeburg im Hinspiel durch. Hermann erinnert sich noch genau an die Treffer – genau wie FCM-Fan Norbert Gottstein, der damals auch im Stadion war.
  • Doch die FCM-Profis wussten, was für eine hitzige Atmosphäre sie im Rückspiel im heutigen Bulgarien erwarten würde.

2.) Hitzige Atmosphäre: "Da hast du dein eigenes Wort nicht verstanden" – ab Minute 05:50

  • Hans-Jürgen Hermann sagt über die Vorbereitung auf das Rückspiel: "Wir wussten, wenn wir uns nur hinten reinstellen und verteidigen, werden wir die 90 Minuten nicht überstehen. Die Hütte war voll. Da hast du das eigene Wort nicht verstanden."
  • Einige FCM-Fans traten die Reise nach Bulgarien damals an – manche fuhren sogar mit dem Bus. "Das haben wir gar nicht für möglich gehalten, dass sie diese Strecke zurückgelegt haben", sagt FCM-Profi Hermann im Blick zurück.
  • Der Gegner ging zunächst in Führung. Dann jedoch gelang Hermann der Ausgleich. So zog der FCM ins Halbfinale ein.

3.) "Heja, heja, Magdeburg ist dicke da!" – ab Minute 12:00

  • Nach dem Remis im Rückspiel wurde gefeiert – und zwar mit den Gegnern. "Fast die ganze Mannschaft ist nochmal ausgebüxt", sagt Hermann. "Wir haben dann zusammen eine Cola getrunken, bis der Trainer kam."
  • Hermann war damals der Joker des FCM und erinnert sich an seine Rolle.
Hans-Jürgen Hermann

Auch heute verfolgt Hans-Jürgen Hermann die Spiele des 1. FC Magdeburg noch gespannt.

  • Außerdem spricht Norbert Gottsein über den Zusammenhalt auf den Rängen. Dort hätten sie immer gesungen: "Heja, heja, Magdeburg ist dicke da!" Gottstein sagt: "Wir haben teilweise Hände gehalten, damit der Ausgleich nicht fällt." Beim Erinnern an die Leidenschaft von damals kommen dem jahrzehntelangen FCM-Fan sogar die Tränen.

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