Fußball | Regionalliga Hält die Meuselwitzer Siegesserie gegen den FC Eilenburg an?
Aus dem erfolgreichen Pokalwochenende nimmt der ZFC Meuselwitz eine große Portion Selbstvertrauen mit in den Regionalliga-Alltag. Der FC Eilenburg dagegen sollte das Aus im Sachsenpokal schnell abschütteln. Denn bereits am Freitagabend ist der Aufsteiger zum Flutlichtspiel an der Glaserkuppe gefordert (Anstoß 19 Uhr, live im Ticker auf mdr.de und in der "SpiO"-App).
Lange hat der ZFC Meuselwitz im Pokal gegen Rot-Weiß Erfurt gezittert. Doch die Zipsendorfer behielten auch über die reguläre Spielzeit hinaus die Nerven und gewannen den Pokalfight vor heimischer Kulisse schlussendlich mit 5:3 nach Elfmeterschießen. Dabei bestätigte die Mannschaft von Trainer Georg-Martin Leopold mit dem Erreichen des Halbfinals ihre aktuell gute Verfassung. "Es hat gezeigt, dass wir stabil sind. Wir können auch enge Spiele erfolgreich bestreiten", so Leopold gegenüber Sport im Osten.
Sanfte Hochgefühle
Seit sechs Spielen haben die Meuselwitzer wettbewerbsübergreifend nicht mehr verloren, darunter vier Siege in den letzten vier Partien. Nach vierzehn Spieltagen rangiert der ZFC auf Rang acht (21 Punkte). Die Verpflichtung von Trainer Leopold in der Sommerpause beweist sich aktuell als Glücksgriff für Meuselwitz. Denn dem Ziel einem langen und zähen Abstiegskampf aus dem Weg zu gehen, sind die Thüringer dank ihrer stabilen Leistungen in den letzten Wochen ein großes Stück nähergekommen.
Drei Zipsendorfer fehlen
Gegen "gute und mit viel Herzblut spielende" Eilenburger soll nun der nächste Sieg her, hofft Trainer Leopold. "Wir werden alles daran setzen, dass unser Erfolg weitergeht". Dafür fehlen dem ZFC allerdings weiterhin drei Spieler. Nils Schätzle bleibt dem Kader nach seiner Operation am Knie weiterhin fern. Darüber hinaus sind auch Ben Keßler (Adduktorenbeschwerden) und Till Jacobi (Innenbandriss Knie) verletzt. Hinter dem Einsatz von Dominik Bock steht ebenfalls ein Fragezeichen. Der Verteidiger hatte sich bei der Erwärmung gegen Erfurt im Adduktorenbereich verletzt.
Die Niederlage im Sachsenpokal soll den Lauf seiner Mannschaft in der Regionalliga nicht stoppen: Eilenburgs Trainer Sascha Prüfer.
Zurück in die Form finden
Trotz einer dominanten Anfangsphase mussten sich die Muldestädter am vergangenen Wochenende gegen Lok Leipzig geschlagen geben (0:2). Für den FC Eilenburg gilt es den Dämpfer im Sachsenpokal jedoch schleunigst abzuschütteln und in der Regionalliga zurück in die Spur zu finden.
Dort ist der Aufsteiger seit drei Spielen ungeschlagen. Zuletzt feierte die Mannschaft von Sascha Prüfer dank eines späten Treffers den zweiten Saisonsieg über die VSG Altglienicke. Die Nordsachsen setzten dabei vor allem auf eine stabile Abwehrkette und schnelle Kontersituationen. "Wir wollen auch gegen Meuselwitz punkten", so Trainer Sascha Prüfer gegenüber Sport im Osten. Mit physischer Fitness wollen die Eilenburger, laut Prüfer, möglichst schnell ins Spiel finden.
Ohne Schlicht nach Meuselwitz
Auch der FCE-Trainer kann bei seiner Kaderplanung nicht aus dem Vollen schöpfen. Michael Schlicht verpasst das Flutlichtduell. Er verletzte sich im Sachsenpokal gegen Lok Leipzig. Der Ausfall des Routiniers treffe die Mannschaft "sehr schwer", so der Trainer. Außerdem ist der Einsatz vom angeschlagenen Anton Rücker fraglich.
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