Spieler einer amarican Football-Mannschaft laufen auf das Spielfeld.

American Football | German Football League German Bowl: Dresden Monarchs kämpfen um den Finaleinzug

Stand: 27.09.2024 12:55 Uhr

Sie haben den German Bowl fest im Blick: Am Samstag empfangen die Dresden Monarchs im Halbfinale der German-Football-League-Playoffs Aufsteiger Hildesheim Invaders. Das dritte Heimspiel im neuen Heinz-Steyer-Stadion ist dann aber wirklich das letzte in dieser Saison - aber hoffentlich nicht das letzte Spiel in den Playoffs.

Die Dresden Monarchs spielen am Samstag (28. September 2024, 16 Uhr) schon ihr drittes Heimspiel im erst Ende August eröffneten neuen Heinz-Steyer-Stadion. Nach den Allgäu Comets zum SachsenEnergie Gameday und den Straubing Spiders zum Viertelfinale der German-Football-League-Playoffs steht nun das Halbfinale gegen die Hildesheim Invaders an. "Dass wir dieses Jahr noch dreimal in dem Stadion spielen werden, hätte niemand gedacht von uns", gibt Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler zu, "aber es ist natürlich fantastisch für uns".

Steyer-Stadion zieht die Fans an

Deutschland, Sachsen, Dresden, auf dem Foto in der mitte das Heinz-Steyer-Stadion Dresden, Fußballstadion mit Leichtathletikanlage im Stadtteil Friedrichstadt

Heinz-Steyer-Stadion in Dresden.

Fantastisch, natürlich einerseits wegen der Unterstützung der Fans, die das Stadion zum ersten Heimspiel am 1. September direkt einmal vollständig gefüllt hatten. So etwas gab es in der 32-jährigen Vereinsgeschichte der Dresden Monarchs zuvor noch nie. Zum zweiten Heimspiel, dem ungefährdeten Playoff-Viertelfinalsieg gegen die Straubing Spiders, waren 5.000 Tickets verkauft worden, so viele sollen es nun auch im Halbfinale gegen Hildesheim werden. "Das wird so schnell nicht normal werden, weil so ein Stadion nicht Standard in unserer Liga ist", sagte Monarchs Spieler Herrmann Schramm dem MDR.

"Fantastisch" ist dieses neue Stadion aber nicht nur für Fans und das Team, sondern natürlich auch für den Verein als solches. Stichwort: Finanzen. "Es bleibt eine ordentliche Summe übrig", bestätigt der Präsident der Monarchs Sören Glöckner bei Sächsische.de. Alles, was man mehr einnehme, werde in die Verbesserung der Infrastruktur gesteckt, so zum Beispiel für einen zweiten Kunstrasen auf dem Gelände des Trainingszentrums. Es wird also direkt weitergeplant bei den Monarchs.

Hildesheim - gefährlicher Underdog

Genießen werden sie das neue Stadion aber eine ganze Weile noch, am Samstag erst einmal im definitiv letzten Heimspiel der Saison. Mit den Hildesheim Invaders kommt "einer der stärkeren Gegner" ins Steyer-Stadion, wie Schramm meint - obwohl sie eben erst aufgestiegen sind: "Sie sind nicht ohne Grund im Halbfinale, gegen Schwäbisch Hall musst du erstmal gewinnen - da sind wir viele Jahre dran gescheitert." In der regulären Saison hatte es zuletzt aber geklappt, am 4. August gewannen die Monarchs deutlich mit 45:16.

Nun ist die zweitbeste Offense der Liga also erneut zu Gast und soll die Partystimmung in Dresden möglichst nicht vermiesen. "Die Playoffs haben ihre eigenen Regeln", weiß Monarchs-Geschäftsführer Dreßler, aber: "Jeder weiß, worum es geht."

npo