Felix Schlüsselburg (FSV Zwickau) vor Bilal Hussein (Hertha BSC II) am Ball

Fußball | Regionalliga FSV Zwickau verliert bei Hertha BSC II nach Chancenwucher

Stand: 04.10.2024 21:07 Uhr

Der FSV Zwickau hat bei Hertha BSC II trotz zahlreicher großer Chancen eine letztlich deutliche, aber unglückliche 0:3 (0:1)-Niederlage kassiert. Die Westsachsen gerieten früh in Rückstand und ließen sich dann auskontern.

Der FSV Zwickau hat nach zuletzt zwei Siegen eine letztlich deutliche, aber unglückliche Niederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt verlor am Freitagabend (04.10.2024) mit 0:3 (0:1) bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC. Die Zwickauer, die auf ihren Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (Arbeit) und Maximilian Somnitz (verletzt) verzichten mussten, gerieten früh in Rückstand und vergaben dann etliche Chancen. Die Berliner hatten erst richtig Glück und konterten sich schließlich zu einem scheinbar klaren, aber doch irgendwie schmeichelhaften Erfolg.

Routinier Ben-Hatira bringt Hertha in Führung

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag: Ein simpler langer Ball aus der Hertha-Defensive reichte, um Änis Ben-Hatira in Szene zu setzen. Der Routinier, der 101 Bundesliga-Spiele unter anderem für die Berliner und den Hamburger SV absolvierte, nahm den Ball gekonnt auf und zog souverän ab zum 1:0 (5.).

Die Zwickauer fanden nach etwa 15 Minuten in die Partie und verzeichneten Abschlüsse etwa durch Jahn Herrmann (17.), Lukas Eixler (27.) und Mike Könnecke (32.). Nach zunächst eher harmlosen Aktionen nahm der Druck auf das gegnerische Tor stetig zu, richtig gefährlich wurde es dann kurz vor der Pause: Erneut kamen Könnecke und Eixler, jeweils nach Ecken, zu Torchancen (beide 43.). Die Berliner retteten den knappen Vorsprung in die Pause.

Zwickau-Trainer Schmitt: "Chancenlos? So war es überhaupt nicht"

Zwickau vergibt Hochkaräter - Hertha kontert sich zum Sieg

Nach dem Seitenwechsel hatten die Westsachsen dann ihre beste Phase. Immer wieder war es Eixler, der für Gefahr sorgte (47./49.). Das Spiel wurde intensiver, ruppiger - und die Berliner hatten nun richtig Glück: Könneckes Dropkick nach Ecke klärte Eliyas Strasner auf der Linie (59.). Dann kam Felix Pilger, der Zimmermann im Sturmzentrum ersetzte, nach Querpass zum Abschluss - geblockt. Der Nachschuss von Martens verfehlte das Ziel (61.).

Und so kam es, wie es kommen musste: Hertha konterte über Dominik Schickersinsky, der ließ Lloyd-Addo Kuffour stehen und schloss ab zum 2:0 (65.). Anschließend vergaben die Zwickauer weitere Chancen, auf der anderen Seite hätte zunächst Schickersinsky nach einem weiteren Kontern sogar das dritte Tor erzielen können (72.). Zwickau gab nicht auf - aber es sollte nicht sein. Stattdessen war es schließlich Pepe Pereira Mendes, der in der 89. Minute den 3:0-Endstand markierte.

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mze