Jubel Luckenwalde

Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig enttäuscht bei Bergners Debüt gegen Luckenwalde

Stand: 01.02.2025 15:02 Uhr

Gegen Schlusslicht FSV Luckenwalde wollte die BSG Chemie Leipzig Selbstvertrauen tanken. Doch nach einem tollen Start gelang den Leutzschern unter Interimstrainer David Bergner nahezu nichts mehr.

Die BSG Chemie Leipzig ist endgültig im Abstiegskampf angekommen. Das Team von Interimstrainer David Bergner enttäuschte gegen Schlusslicht FSV Luckenwalde auf ganzer Linie und kassierte eine verdiente 1:3-Heimniederlage. Damit rücken die gefährdeten Plätze für die Leutzscher immer näher.

Schnelle Führung gibt kein Selbstvertrauen

Das erste Pflichtspiel nach Miroslav Jagatic hätte für die BSG Chemie Leipzig nicht besser starten können. Es waren gerade fünf Minuten gespielt, als Elias Oke auf der linken Seite marschierte, sein Schussversuch wurde von Mathis Bruns abgefälscht. Der Ball trudelte Richtung Luckenwalder Tor und Levin Mattmüller haute die Kugel beim Klärversuch unter Bedrängnis aus vier Metern in die eigenen Maschen. Das schnelle Tor beflügelte zunächst die Gastgeber, Stanley Ratifo verzog nur Augenblicke später aus 25 Metern. Doch so langsam arbeiteten sich die Gäste in die Partie und glichen nach 22 Minuten aus. Arne Rühlemann durfte nahezu problemlos von der linken Seite flanken und am langen Pfosten knallte Simon Gollnack den Ball in die Maschen. Die Leipziger wirkten konsterniert und Luckenwalde legte gleich nach. Fabio Schneider traf in der 25. Minute mit tollem Schuss ins rechte Eck. Chemie wankte in der Defensive weiter und kam vorn bis auf einen Oke-Schuss in der 38. Minute kaum zu nennenswerten Aktionen.

Luckenwaldes Levin Mattmüller trifft per Eigentor zum 1:0

Luckenwaldes Levin Mattmüller trifft per Eigentor zum 1:0 für die BSg Chemie Leipzig.

Kaum Chancen für Chemie - späte Entscheidung

Die zweite Halbzeit begann zunächst mit mehr Drang der BSG, Ratifo setzte in der 46. Minute ein erstes Zeichen. Doch es war nicht mehr als ein Strohfeuer, denn schnell fanden die Luckenwalder zurück in die Partie, hielten den Ball klug vom eigenen Tor weg. Und so vergingen die Minuten, ohne eine größere Chance für die Gastgeber, die weiter ideenlos und ohne Konzept agierten. Luckenwalde lauerte auf die Chance zur Entscheidung, und die kam in der 87. Minute. Phillip König wurde freigespielt und vollendete aus 15 Metern ins rechte Eck. Zurück blieben 4.000 enttäuschte Fans und die Gewissheit, dass es noch eine knüppelharte Restrückrunde wird.

Chemie Leipzig verliert Kellerduell gegen Luckenwalde - die Tore

Stimme zum Spiel

David Bergner (Interimstrainer Chemie Leipzig): "Wir hatten uns viel vorgenommen. Wir wussten, dass Luckenwalde nicht so schlecht ist. Wir sind gut reingekommen, hatten gute Trainingswochen. Wir haben uns nach 20 Minuten den Schneid abkaufen lassen. Nach dem Ausgleich waren wir angefasst. Da haben wir momentan Riesenprobleme. Dann haben wir noch ein paar Möglichkeiten. Luckenwalde hat es aber auch gut wegverteidigt. Es ist natürlich maximal unbefriedigend. Wir sind aber nicht abgestiegen. Ich habe gesehen, dass die Mannschaft lebt und gekämpft hat."

David Bergner: "Mannschaft lebt und hat gekämpft"

rei