Deutscher Bahnrad-Vierer der Frauen bei der EM in Apeldoorn gewinnt Bronze

Bahnrad | EM in Apeldoorn (NED) Frauen-Vierer mit Klein und Reißner holt EM-Bronze

Stand: 03.08.2023 23:04 Uhr

Die Thüringerinnen Lisa Klein und Lena Reißner sind mit dem deutschen Bahnrad-Vierer bei der EM in den Niederlanden zu Bronze gerast.

Der deutsche Frauen-Vierer hat bei der Bahnrad-EM im niederländischen Apeldoorn die Bronzemedaille gewonnen. Das Quartett mit den zwei Olympiasiegerinnen Franziska Brauße und Lisa Klein (Erfurt) sowie Lena Reißner (Gera) und Laura Süßemilch ließ im kleinen Finale Irland keine Chance und setzte sich mit fast sieben Sekunden Vorsprung durch.

Wieder EM-Bronze

Schon bei der EM 2023 hatte das BDR-Quartett in der Besetzung mit Brauße, Klein, Süßemilch und Mieke Kröger Bronze geholt. Den letzten EM-Titel gab es 2022 in München, damals ging die Gold-Besetzung von Tokio mit Brauße, Klein, Kröger und der danach zurückgetreten Lisa Brennauer an den Start. In Apeldoorn fuhr das deutsche Team in 4:14,768 Minuten rund zehn Sekunden langsamer als bei seinem Weltrekord in Tokio (4:04,242). Im Finale waren die Britinnen, die den BDR-Vierer im Halbfinale geschlagen hatten, in 4:15,950 Minuten langsamer als der deutsche Vierer zuvor im Bronzelauf. Gold ging an Italien (4:12,551).

Deutscher Bahnrad-Vierer der Frauen

Der deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen bei der EM in Apeldoorn, hier mit (v. li.) Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch

Team-Verfolger verpassen Bronze

In der Mannschafts-Verfolgung der Männer verlor das deutsche Quartett mit Tobias Buck-Gramcko, Felix Groß, Nicolas Heinrich (Zwickau) und Tim Torn Teutenberg das Rennen um Bronze klar gegen Italien und belegte Rang vier. Die bislang letzte EM-Medaille für den Bahnvierer der Männer hat es 2014 in Baie-Mahault auf Guadeloupe gegeben.

Hattrick für Kluge und Reinhardt

Roger Kluge und sein Partner Theo Reinhardt gewannen erneut das Zweier-Mannschaftsfahren und schafften damit einen historischen Hattrick. Das Berliner Duo hatte sich bereits 2022 in München und 2023 in Grenchen den Madison-Titel geholt. Die zweifachen Weltmeister setzten sich nach 200 Runden (50 Kilometer) mit 64 Punkten vor Thomas Boudat und Donovan Grondin aus Frankreich (60) sowie Michael Morkov und Theodor Storm aus Dänemark (50) durch.

Im 1.000-Meter-Zeitfahren belegte Maximilian Dornbach (Heilbad Heiligenstadt) Rang vier.

sid