Jahresrückblick 2024 | Januar Thüringer Langenhan triumphiert bei Rodel-WM in Altenberg
In unserem SPORT-IM-OSTEN-Jahresrückblick blicken wir auf die Highlights 2024 zurück. Teil 1: Im Januar machte Rennrodler Max Langenhan mit der Konkurrenz bei der WM in Altenberg kurzen Prozess und holte Gold im Einzel.
Zweimal stand die "53" auf der Anzeigetafel der Rodel-Bahn von Altenberg: Der Thüringer Max Langenhan gewann bei der Weltmeisterschaft in Altenberg beide Durchgänge mit einer Zeit von jeweils unter 54 Sekunden - der Lohn war sein erster WM-Titel im Einzel.
Blick auf den künftigen Weltmeister: Max Langenhan rast in Altenberg zu Gold.
Sein Vorsprung auf die Konkurrenz betrug 0,761 Sekunden - im Rodeln eine Welt. Im zweiten Lauf sah Bundestrainer Norbert Loch einen Max Langenhan "wie ein kleiner Herrgott" die anspruchsvolle Bahn im Erzgebirge herunter sausen. Da hatte auch Lochs Sohn Felix, 14-facher Weltmeister, als Dritter das Nachsehen.
Danach ließ sich der Friedrichrodaer Langenhan von zahlreichen Zuschauern und vor allem seinem Fanclub feiern. Die Stadt Friedrichroda und sein Verein, der BRC 05 Friedrichroda, hatten einen Fanbus mit 50 Plätzen zur WM nach Altenberg organisiert. Der 25-Jährige stammt aus dem Friedrichrodaer Ortsteil Ernstroda.
Langenhan "superhappy"
Nach seinem Goldgewinn sagte Max Langenhan: "Es ist unglaublich. Vor dem zweiten Lauf war ich unsicher, weil die anderen Jungs schon alle Federn gelassen hatten, ich dachte mir, jetzt muss ein perfekter Lauf kommen. Dass es so gekommen ist, darüber bin ich superhappy."
Nach dem Einzel der Männer gab Felix Loch den Abschied seines Vaters Norbert Loch als Bundestrainer bekannt. Wie Langenhan kommt auch Norbert Loch (62) aus der Rennrodel-Hochburg Friedrichroda.
Langenhan mit drei WM-Medaillen in Altenberg
Insgesamt heimste Max Langenhan auf der anspruchsvollen Altenberger Bahn drei Medaillen ein. Auch in der Teamstaffel fuhr er zu Gold, im Einzel-Sprint holte er Silber. Ohnehin verlief die ganze Saison formidabel: Bis auf eine Ausnahme stand Max Langenhan in jedem Rennen auf dem Podest. Auch den Gesamtweltcup krallte er sich.
Freude in den Gesichtern: Die deutsche Team-Staffel jubelte über WM-Gold.
SpiO/MINA