Fußball | 2. Bundesliga FCM-Trainer Titz zu möglichem Arslan-Abgang: "Frage stellt sich nicht"
Während der 1. FC Magdeburg im Trainingslager schuftet, ranken sich die Gerüchte um einen Abgang von Ahmet Arslan. Trainer Christian Titz schiebt diesen nun vorerst einen Riegel vor – ein Hintertürchen gäbe es für den Spieler aber dennoch.
Seit Tagen rumort es beim 1. FC Magdeburg um die Personalie Ahmet Arslan. Der Angreifer soll auf der Wunschliste von Drittligist Dynamo Dresden stehen. Der "Bild"-Zeitung sagte SGD-Sportchef Ralf Becker am Dienstag (09.01.2024), dass er eine Leihe grundsätzlich nicht ausschließen würde. Arslans aktueller Trainer Christian Titz reagierte am Mittwoch (10.01.2024) auf die Gerüchte – mit einer klaren Positionierung für den Stürmer.
Titz: "Er ist Teil unserer Mannschaft"
"Er spielt beim 1. FC Magdeburg und genau so arbeiten wir mit ihm auch zusammen. Er ist Teil unserer Mannschaft," sagte Titz im exklusiven "SpiO"-Talk aus dem Trainingslager zu den derzeit kursierenden Wechselgerüchten. "Momentan ist er sehr gut."
Eine Aussage, die wenig Interpretationsspielraum zulässt, wenngleich Titz die unbefriedigende Lage des Angreifers nachvollziehen kann: "Ahmet ist natürlich in der Position vorne drin, wo wir mehrere Spieler haben. Da kämpft er momentan um seinen Platz. Bislang nutzt er aber die Vorbereitung für sich."
Ahmet Arslan kommt beim 1. FCM bisher nicht wie gewünscht zum Zug.
Generell, so der Coach weiter, sei es sowohl für ihn als auch für den Verein nicht ratsam, sich an Spekulationen zu Spielern in der Öffentlichkeit zu beteiligen. Käme ein unzufriedener Spieler – wie etwa Arslan – auf den Trainer oder andere Verantwortliche zu, wolle man allerdings nicht der Verein sein, der sich nicht mit seinem Spieler unterhalte, so Titz weiter. "Bis dato stellt sich die Frage bei uns gar nicht."
Entwarnung bei Schuler
Für einen der ärgsten Konkurrenten von Arslan im Magdeburger Angriff – Luca Schuler – verlief die Vorbereitung auf den Rückrunden-Start gegen Wehen Wiesbaden indes sehr unglücklich. Während einer der ersten Laufeinheiten hatte der Stürmer über Beschwerden im Oberschenkel geklagt und war daraufhin umgehend gen Deutschland zurückgereist.
Angesprochen auf den in dieser Saison bisher treffsichersten Magdeburger konnte Christian Titz allerdings Entwarnung geben: "Bei Luca ist es nichts Schlimmes. Das war nicht die alte Verletzung, sondern das andere Bein, das leicht gezerrt ist. Das wird ihn jetzt nicht weit zurückwerfen." Nach Einschätzung des Trainers werde sich Schulers Integration ins Teamtraining um acht bis zehn Tage verschieben.
Titz: "Das Ziel haben wir erreicht"
Sportlich läuft es beim 1. FC Magdeburg im Trainingslager derweil noch nicht ganz rund. Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Dresden zu Beginn des Camps kassierte das Titz-Team gegen den rumänischen Erstligisten Sepsi kürzlich eine 1:2-Niederlage – und somit erneut zwei Gegentreffer. Doch auch wenn der erste Testspiel-Sieg auf sich warten lässt, ist der Trainer mit dem bislang Gesehenen nicht unzufrieden: "Man kann in einem Spiel gegen einen Erstligisten nicht alles hundertprozentig ausschließen. Wir haben das Zentrum stärker geschlossen und wenig zugelassen, das Ziel haben wir erreicht."
Weniger Tore kassieren – ganz sicher eine der entscheidenden Maßgaben des 1. FCM für den zweiten Saisonabschnitt. Dabei mithelfen kann und soll künftig auch Jean Hugonet wieder, den nach sechs Einsätzen eine Adduktorenverletzung mehrere Monate lang ausgebremst hatte. Titz: "Jean braucht noch ein Stück, aber er gibt uns im Zentrum eine Stabilität, hat Mentalität. Das versuchen wir, in den nächsten Tagen noch weiter zu fördern."
pti