Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue ohne Tashchy nach Saarbrücken
Englische Woche in der 3. Liga: Für Erzgebirge Aue steht eine schwierige Aufgabe beim 1. FC Saarbrücken an. Die Gastgeber wollen ihre Aufstiegschance wahren und brauchen jeden Punkt.
Fußball-Drittligist Erzgebirge Aue hat sich mit einem wichtigen 2:1- Sieg gegen den VfB Stuttgart II etwas Luft im Abstiegskampf verschafft und könnte am Dienstag (19 Uhr, live hören und im Ticker) beim 1. FC Saarbrücken den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen. "Der Sieg gegen Stuttgart hat uns gut getan, ist aber kein Ruhekissen, und die gesundheitliche Situation innerhalb der Mannschaft bleibt angespannt", sagte Aue-Coach Jens Härtel gegenüber SPORT IM OSTEN.
Der neunte Platz ist trügerisch
43 Punkte haben die "Veilchen" gesammelt und stehen damit im Mittelfeld. Doch der neunte Tabellenplatz ist trügerisch, denn der erste Abstiegsplatz ist nur sechs Punkte entfernt. Wie schnell man Ziele aus den Augen verlieren kann, bekam zuletzt Saarbrücken zu spüren. Die Saarländer hatten den Aufstieg fest im Blick, dann folgten vier Spiele ohne Sieg und der Absturz auf den vierten Platz.
Nach dem jüngsten 1:1 gegen Osnabrück rumort es mehr denn je beim Pokalschreck der Vorsaison. Auch Trainer Rüdiger Ziehl steht in der Schusslinie. Nur ein Sieg gegen Aue wird die Kritiker verstummen lassen. Entsprechend motiviert dürfte der Tabellenvierte auflaufen. "Saarbrücken hat ein erfahrenes Team, Heimrecht und Aufstiegsambitionen. Uns erwartet folglich eine ganz schwere Aufgabe", so Härtel.
Tashchy brummt Sperre ab
Erzgebirge Aue stoppte indes seine Niederlagenserie und gewann nach drei sieglosen Spielen mit etwas Glück und einem Joker-Tor. Maxim Burghardt traf fünf Minuten nach seiner Einwechslung. Das Abwehrtalent musste stürmen, weil Aue wegen einer Grippewelle personell auf dem Zahnfleisch ging und einige geschwächte Spieler zwar auf der Bank saßen, aber keine ernsthafte Option waren. Auch in Saarbrücken reisen die Auer ersatzgeschwächt an, zumal mit Boris Tashchy ein weiterer Offensivmann ersetzt werden muss. Tashchy sah gegen die Schwaben in der 74. Minute seine fünfte gelbe Karte und fehlt gesperrt.
Boris Tashchy fehlt wegen einer Gelbsperre.
Remis im Hinspiel
Bei der langen Busfahrt ins Saarland - vom Erzgebirge sind es mehr als 550 Kilometer - dürften auch Gedanken an das Hinspiel aufkommen. Damals kassierte Aue nach großem Kampf in der Schlussphase noch den 1:1-Ausgleich. Marcel Bär, der sich vor drei Wochen einen Achillessehnenriss zuzog, hatte damals zur Führung getroffen.
sst
