Handball | Bundesliga Ebner-Show in Balingen – SC DHfK Leipzig siegt souverän beim HBL-Schlusslicht
Dank einer Weltklasse-Leistung von Keeper Domenico Ebner ist der SC DHfK Leipzig zurück in der Spur. Die Messestädter geben sich nach dem Eisenach-Dämpfer der Vorwoche bei Schlusslicht Balingen-Weilstetten keine Blöße.
Der SC DHfK Leipzig hat Wiedergutmachung für die bittere Derbypleite gegen Eisenach betrieben. Die Grün-Weißen gewannen am Samstag (30. März) bei Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten deutlich mit 25:17 (13:6). Alles überragender Akteur des Abends vor 2.350 Zuschauern war DHfK-Torwart Domenico Ebner, der mit 21 Paraden (57 Prozent) eine persönliche Saisonbestleistung lieferte und die Gastgeber zur Verzweiflung trieb.
Tim Hildebrand sollte an diesem Abend nicht der einziger Balinger bleiben, der an Domenico Ebner im DHfK-Tor verzweifelte.
Aggressive DHfK-Deckung
"Ich war letzte Woche nicht ganz so auf dem Level", meinte der 29-Jährige nachher am Mikrofon von Dyn und unterstrich: "Es war wichtig zu zeigen, dass wir es besser können. Wir wissen, wie schwer es ist, hier zu bestehen." Leipzigs aggressive 5:1-Deckung erzielte von Beginn an Wirkung, damit kam die HBW-Sieben überhaupt nicht zurecht. Nach zwölf Minuten führten die Gäste bereits mit 8:1.
Lediglich sechs Mal musste Ebner im ersten Durchgang hinter sich greifen. Im DHfK-Angriff führte Luca Witzke klug Regie und traf darüber hinaus selbst vier Mal in sechs Versuchen. Bester Schütze der Partie wurde Rückraumkollege Viggo Kristjansson mit fünf Treffern (71 Prozent).
Balingen-Weilstetten wittert nur kurz Morgenluft
"Unsere Leistung hat nicht gereicht, um Leipzig irgendwie in Bedrängnis zu bringen", monierte HBW-Trainer Jens Birkle im Anschluss bei Dyn. Nur in einer kurzen Phase nach der Pause, als Balingen durch drei Tore in Serie binnen knapp zwei Minuten auf fünf Tore herankam(43./12:17), hätte der Auswärtssieg in Gefahr geraten können.
Entsprechend energisch rüttelte DHfK-Trainer Runar Sigtryggsson sein Team in der anschließenden Auszeit wach: "Es ist kein Spielfluss, wir haben den Ball zu lange in der Hand, es ist keine Vorbereitung, es ist zu statisch." Kurz darauf fingen sich die Gäste wieder und brachten ihren nunmehr zehnten Sieg im 25. Saisonspiel souverän ins Ziel. Leipzig steht weiter auf Rang acht der HBL-Tabelle und empfängt am nächsten Wochenende (7. April) den TBV Lemgo.
mhe