
Fußball | Regionalliga Sieg gegen Zehlendorf: Chemie Leipzig beendet Negativserie
Jubel in Leipzig-Leutzsch: Nach sechs sieglosen Partien hat die BSG Chemie in einem Nachholspiel Aufsteiger Hertha Zehlendorf bezwungen.
Die BSG Chemie Leipzig kann doch noch gewinnen. In einem Nachholspiel der Fußball-Regionalliga bezwangen die Leutzscher am Mittwochabend Aufsteiger Hertha Zehlendorf mit 3:1 (1:0). Nach zuvor nur einem Punkt aus sechs Partien Balsam auf die Seele. In der Tabelle verbesserten sich die Gastgeber von Rang 16 auf 13.
Die Gastgeber kamen ordentlich rein in die Partie und nutzten schon ihre zweite Chance. Zunächst knallte Kapitän Janik Mäder nach einer Balleroberung von Dennis Mast von halblinks knapp rechts vorbei. Eine Minute später fabrizierte Cemal Kaymaz aus einer ähnlichen Position einen Flanken-Schuss, der sich rechts ins Eck senkte. Danach agierten die Sachsen weiter im Stile einer Heimmannschaft, während Aufsteiger Zehlendorf den Rückstand erst einmal verkraften musste.
Dreifach-Chance zum 2:0
Chemie-Verteidiger Fabian Rüth testete mit einem Dribbling am eigenen Fünfer das Nervenkostüm der Heimfans (24.). Die erlebten zehn Minuten später eine Dreifach-Chance mit dem Faktor Zufall: Eine Freistoß-Flanke von rechts von Florian Brügmann flog direkt auf die Latte, im Anschluss verpassten Rüth und Stanley Ratifo gegen Schlussmann Jasper Kühn das 2:0 (34.). Bei Rüths Versuch mischte auch noch Berlins Verteidiger Marc Enke mit. Danach beruhigte sich das Geschehen.

Cemal Kaymaz (Mi.) brachte die Gastgeber mit seinem ersten Saisontor in Führung.
Ausgleich kurz nach der Pause
Die zweite Halbzeit begann mit angriffslustigeren Gästen. Die nun ihre zweite Gelegenheit nutzten, nachdem Chemie-Torwart Benjamin Bellot einen Freistoß von Louis Wagner noch über die Latte gelenkt hatte (48.). Dann tanzte Wagner die halbe BSG-Abwehr aus, obwohl die sich wie eine Meute auf ihn stürzte, die Flanke landete dennoch bei Angreifer Bocar Baro. Der Winterneuzugang köpfte ein (52.) - sein schon drittes Tor im vierten Spiel. Das Momentum lag nun bei den Gästen.
Handelfmeter zur erneuten Führung
Eine Flanke veränderte die Situation wieder. Nach einer Asare-Flanke und einem Handspiel von Sören Zeitler verwandelte Ratifo den folgenden Elfmeter souverän (68.). Danach ließ Chemie kaum noch etwas zu. In der Nachspielzeit sorgte Joker Timo Mauer für die Entscheidung, als er Hertha-Schlussmann Kühn den Ball abnahm und ins leere Tor traf.
cke