
Klub-WM in den USA FIFA zahlt eine Milliarde US-Dollar Preisgeld
Die FIFA wird bei der Klub-WM im Sommer ein Preisgeld in Höhe von einer Milliarde US-Dollar (930 Millionen Euro) an die Klubs ausschütten. Das gab der Fußball-Weltverband nach einer Sitzung des Councils am Mittwoch (05.03.2025) bekannt. Dazu ist laut FIFA ein Solidaritätsbeitrag für Klubs weltweit geplant, die nicht an dem Turnier teilnehmen.
Zur Finanzierung des Megaevents in den USA hatte die FIFA bislang nur wenige Angaben gemacht, zuletzt waren vereinzelt Sponsoren präsentiert worden. Auch wie viel die einzelnen Teams alleine für die Teilnahme am Turnier erhalten und wie sich das Preisgeld verteilt, wurde weiter offengelassen.
Wie die britische Zeitung "The Independent" berichtet, sollen die für die Teilnahme veranschlagten Gelder allerdings nicht gleichmäßig unter den 32 Klubs verteilt werden - sondern nach Konföderationen gestaffelt. Mehrere hundert Millionen US-Dollar werden demnach abhängig von der sportlichen Leistung ausgezahlt.
Europa mit zwölf Teams dabei
"Alle Einnahmen aus dem Turnier werden an die teilnehmenden Klubs sowie als Solidaritätsbeiträge an den Klubfußball auf der ganzen Welt ausgeschüttet. Kein einziger Dollar bleibt bei der FIFA", wurde Präsident Gianni Infantino in der Verbandsmitteilung zitiert: "Die FIFA-Reserven, die für die globale Fußballförderung bestimmt sind, bleiben unangetastet."
Insgesamt rechnet die FIFA mit zwei Milliarden US-Dollar an Einnahmen durch die ausgeweitete Klub-WM.
Die Klub-WM wird erstmals als Vier-Wochen-Megaevent (14. Juni bis 13. Juli) ausgetragen. Europa stellt mit zwölf Teams das größte Kontingent, aus der Bundesliga sind Bayern München und Borussia Dortmund dabei.
Zum Vergleich: Das Preisgeld für die Männer-WM 2022 in Katar betrug 440 Millionen US-Dollar, das für die Frauen-WM 2023 in Neuseeland und Australien 110 Millionen US-Dollar. Die Champions League der Europäischen Fußball-Union (UEFA), die in dieser Saison in einem neuen Format mit 36 Vereinen ausgetragen wird, schüttet insgesamt 2,47 Milliarden Euro aus.
Frauen-Klub-WM verschoben
Zudem verschob das FIFA-Council, dem auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf angehört, die geplante erste Ausgabe der Frauen-Klub-WM von 2026 auf 2028. Dies sei "nach intensiven Beratungen mit den Konföderationen und Schlüsselakteuren" geschehen, teilte der Weltverband mit. An dem Turnier nehmen 19 Teams teil, darunter sechs aus Europa.