Fußball | 3. Liga Dynamo will gegen Aachen "keine Geschenke verteilen"
Zum Abschluss der Englischen Woche empfängt die SG Dynamo Dresden am Sonntag Alemannia Aachen. Es ist schon das dritte Duell gegen einen Aufsteiger für die SGD. Sowohl die Polizei, als auch Dynamo-Trainer Thomas Stamm stellen sich auf ein emotionales Spiel ein.
Wenig begeisternd, dafür eiskalt vor dem Tor: So spielte die SG Dynamo Dresden unter der Woche in Verl. Mit einem 3:0-Erfolg eroberten die Sachsen die Tabellenführung zurück. Allerdings liegen die Top 3 dicht beisammen und haben jeweils 16 Punkte auf dem Konto.
Während der SV Sandhausen und Erzgebirge Aue am Freitag beziehungsweise Samstag vorlegen können, zieht die SGD am Sonntag (29. September 2024, 16:30 Uhr/Live-Ticker und Audiostream) gegen Aufsteiger Alemannia Aachen nach.
Aljaz Casar und Jonas Arweiler
Dynamo mit zweitbester Offensive
"Das war schon sehr effizient am Mittwoch", gestand Dynamo-Trainer Thomas Stamm auf der Pressekonferenz vor der Partie. Insgesamt wünschte er zwar "Jedem noch ein, zwei Tore mehr, das wäre möglich gewesen, wenn man die Chancen sieht", trotzdem stellt die SGD mit 15 geschossenen Toren die zweitbeste Offensive der Liga. Nur Energie Cottbus hat mit 18 Treffern mehr erzielt.
Insgesamt haben die Dresdner die Englische Woche gut gemeistert, doch das Unentschieden gegen Hansa Rostock am vergangenen Samstag liegt Trainer Stamm noch schwer im Magen: Von "Wiedergutmachung" sprach der Schweizer, "im Nachhinein hätte ich eine andere Struktur gewählt". Welche das nun am 8. Spieltag gegen Alemannia Aachen wird, konnte oder wollte er jedoch nicht verraten. Bis auf Kyu-hyun Park und Jonas Oehmichen kann Stamm dabei aus dem Vollen schöpfen.
Emotionen auf und neben dem Fußballplatz
Dass er überhaupt auf die aufgestiegenen Aachener trifft, freut den Dynamo-Trainer: "Es ist gut, dass sie jetzt in der 3. Liga sind - aber wir wollen keine Geschenke verteilen." Er stelle sich auf ein sehr intensives Spiel ein, die Alemannia bringe als Verein Emotionen mit und diese wiederum gut auf den Platz. Für seine Spieler gelte daher: "Alles raushauen, was wir haben."
Emotionen werden derweil nicht nur auf dem Feld erwartet, sondern auch unter den Fanlagern. Die Polizei Dresden geht bei den beiden Schwarz-Gelben-Fanlagern von einem hohen Gewaltpotenzial aus. Dementsprechend ist die Partie als Hochrisikospiel eingestuft und das Mitführen bestimmter Gegenstände verboten.
SpiO/npo