Trainer Markus Anfang (Dresden) schaut auf die Uhr.

Fußball | 3. Liga Dynamo dementiert Ultimatum für Markus Anfang

Stand: 06.03.2024 14:58 Uhr

Nach der Beurlaubung von Sport-Geschäftsführer Ralf Becker hat SG Dynamo Dresden Trainer Markus Anfang den Rücken gestärkt. Von einer Sechs-Punkte-Vorgabe könne keine Rede sein.

Fußball-Drittligist Dynamo Dresden hat das Trainerteam um Chefcoach Markus Anfang gestärkt und ein Ultimatum dementiert. "Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass es entgegen anderslautenden Medienberichten zu keinem Zeitpunkt im Raum stand, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden oder Fristen zu stellen. Ein Ultimatum gab und gibt es nicht", sagte Dynamos Aufsichtsratsvorsitzender Jens Heinig. Medienberichten zufolge sollte Anfang bei den nach einer schwachen Rückrunde auf den dritten Platz abgerutschten Dresdnern noch zwei Spiele auf Bewährung an der Seitenlinie stehen. Am Freitag empfängt Dynamo den TSV 1860 München (19:00 Uhr/Audiostream in der SpiO-App), eine Woche später ist der aktuelle Tabellenzweite, SSV Ulm, in Dresden zu Gast.

Wollen mit Anfang "Weg in die Zukunft gehen"

Am Vorabend hatten der Aufsichtsrat, die Geschäftsführung der Sportgemeinschaft und der Berater des Vorstands, Ulf Kirsten, gemeinsam mit Anfang und seinen Co-Trainern Florian Junge und Heiko Scholz zusammen den Weg nach der Freistellung von Sportgeschäftsführer Ralf Becker abgesteckt. Heinig betonte danach: "Markus Anfang, sein Team und die Mannschaft haben unser volles Vertrauen. Wir alle sind der festen Überzeugung, mit ihm als Cheftrainer weiterhin erfolgreich zusammenzuarbeiten und unser großes Ziel, am Ende der Saison aufzusteigen, schaffen zu können. Darüber hinaus ist es die klare Intention, mit dem aktuellen Trainerteam langfristig sowie ligaunabhängig gemeinsam den Weg in die Zukunft zu gehen", hieß es in einer Pressemitteilung des Vereins am Mittwoch.

Jens Heinig

Dynamo-Aufsichtsratschef Jens Heinig (Archivbild)

Becker überraschend beurlaubt

Am Dienstag hatte die SGD überraschend Sport-Geschäftsführer Ralf Becker beurlaubt. Er gilt als mit Anfang eng verbunden. In der offiziellen Pressemitteilung kam Becker nicht zu Wort. Dem 53-Jährigen hatte der Aufsichtsrat das Vertrauen entzogen, Jens Heinig sagte: "Die von uns angestoßene Veränderung bietet die Möglichkeit, mit Identifikation, Fleiß und Führungsstärke zurück auf die Erfolgspur zu finden."

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dpa/cke