Handball | 2. Bundesliga Dessau-Roßlau gibt sich bei Hamm-Westfalen erst spät geschlagen
Der Dessau-Roßlauer HV hat beim letztjährigen Tabellen-Dritten Hamm-Westfalen eine passable Leistung abgeliefert, verließ aber dennoch als Verlierer das Parkett. Dabei steckten die Jungandreas-Schützlinge beim 24:30 eine frühe Rote Karte für Luka Baumgart gut weg und mussten zudem den Ausfall von Torhüter Janik Patzwaldt kompensieren.
Angereist als Außenseiter, hat der Dessau-Roßlauer HV beim ASV Hamm-Westfalen eine Überraschung verpasst und verlor die Partie mit 24:30 (10:13).
Dessau auf Augenhöhe - Torhüter Patzwaldt verletzt
Dabei bot die Mannschaft von Trainer Uwe Jungandreas dem letztjährigen Tabellen-Dritten Hamm-Westfalen lange Zeit Paroli. Obwohl die Dessauer nach einer Roten Karte für Luka Baumgart früh geschwächt wurden, steckten sie den Verlust gut weg. Die Führung wechselte in der ersten Halbzeit öfters, nach einem feinen Treffer von Carl Philipp Haake hatten die Gäste in der 21. Minute mit 9:8 wieder einmal die Nase vorn.
Torhüter Janik Patzwaldt war ein sicherer Rückhalt der Gäste, verletzte sich jedoch in der 25. Minute nach einem Zusammenprall mit ASV-Spieler Tom Jansen und musste vom Parkett geführt werden. Mit einem Eisbeutel auf dem Knie verfolgte er die Partie auf der Bank bis zum Schluss. Für ihn stand nun Philipp Ambrosius zwischen den Pfosten. Der 31-Jährige machte seine Sache auch gut, doch offenbar führte das Fehlen von Patzwaldt zu einem Knick im Spiel der Dessauer. Zur Pause lagen die Biber mit 10:13 im Rückstand.
Die Kräfte lassen nach
In der zweiten Hälfte ließen sich die Dessauer zunächst nicht abschütteln und hatten in der 42. Minute mit 18:19 fast aufgeschlossen. DRHV-Coach Jungandreas nahm eine Auszeit und stachelte seine Spieler noch einmal an: "Ruhig bleiben, das Tor machen, wir haben noch Zeit."
Der Plan von DRHV-Coach Uwe Jungandreas klappte nicht ganz. (Archiv)
Ganz ging der Plan des Trainers nicht auf, denn nunmehr häuften sich die Fehler bei den Gästen, Hamm-Westfalen baute vor 1.744 Zuschauern in der Westpress Arena den Vorsprung kontinuierlich aus. Beim 22:28 (57.) aus DRHV-Sicht war die Vorentscheidung gefallen. Carl Philipp Haake, Tillmann Leu und Yannick Danneberg waren Dessaus beste Schützen mit jeweils vier Toren. Bei den Gastgebern traf Tom Jansen am meisten (6).
jmd