Fußball | Regionalliga CZ Jena kommt gegen Viktoria Berlin zurück in die Spur
Der FC Carl Zeiss Jena hat das Heimspiel gegen die Berliner Viktoria erfolgreich gestaltet und nach drei sieglosen Ligaspielen wieder gewonnen. Ein Strafstoß sorgte dabei für die frühe Führung der Thüringer, die sich im zweiten Durchgang auf die Verteidigung und ideenlose Berliner verlassen konnten.
Der FC Carl Zeiss Jena hat nach nur einem Punkt aus den letzten drei Ligaspielen zurück in die Spur gefunden und gegen Viktoria Berlin souverän mit 2:0 (2:0) gewonnen. Vor 5.846 Zuschauern zeigten die Thüringer eine ansprechende erste Halbzeit und beschränkten sich im Anschluss auf das Nötigste.
Im Vergleich zum 1:1 beim FC Eilenburg in der vergangenen Woche baute Coach Henning Bürger wieder auf Joel Richter und Erik Weinhauer, die ihre Gelb-Rot-Sperren aus dem Spiel gegen Lok Leipzig abgesessen hatten und Hamza Muqaj und Alexander Prokopenko aus der Startelf drängten. Von Beginn an zeigte sich die Jenaer Offensive dann auch aktiv. Mit viel Spielkontrolle kombinierten sich die Thüringer immer wieder über die Außen nach vorn, nur der letzte Pass, zumeist Flanken von Kay Seidemann oder Richter, fanden ihr Ziel nicht.
Strafstoß als Dosenöffner
Nach 16 Minuten kamen die Gastgeber dann vom Punkt zum Führungstreffer. Nach einem hohen Ballgewinn und etwas Ping-Pong im Viktoria-Strafraum schaltete Ted Tattermusch am schnellsten, spitzelte den Ball etwas nach vorn. Verteidiger Aidan Liu kam den Schritt zu spät und traf Tattermusch am Fuß, sodass Schiedsrichter Lars Albert nur eine Wahl blieb: Strafstoß. Sören Reddemann nahm sich der Sache an und verwandelte cool links unten zum 1:0.
Auch nach dem Führungstreffer behielt die Bürger-Elf die volle Spielkontrolle, während sich die Berliner auf Konter beschränkten. Nach etwas mehr als einer halben Stunde hätte Weinhauer dann bereits für eine komfortablere Führung sorgen können, doch wenige Meter vor dem Tor entschied er sich nicht für den Pass auf den freistehenden Tattermusch, sondern für den Abschluss, der zu zentral jedoch keine Probleme für Florian Horenburg im Viktoria-Tor bedeutete. Kurz darauf bekam Tattermusch dann jedoch seine Chance: Nach grenzwertigem Einsatz von Justin Schau gegen Metehan Yildirim konterten die Jenaer über Richter, der mit seinem Steckpass Tattermusch fand. Alleine vor Horenburg ließ er sich die Gelegenheit nicht nehmen und netzte zum 2:0 ein. Da sowohl Seidemann (38.), als auch Weinhauer (45.) aus nächster Nähe nicht an Horenburg vorbeikamen, ging es damit in die Pause.
Torwartwechsel in Hälfte zwei
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Jena-Coach Bürger den Torwart: für Marius Liesegang stand fortan Alexios Dedidis im Kasten. Der Stammkeeper der Blau-Gelben hatte sich zuvor bei einem Zusammenprall mit Viktoria-Stürmer Emmanuel Elekwa verletzt. Doch auch für den neuen Mann zwischen den Pfosten sollten es ruhige Minuten werden. Die Berliner Viktoria kam zwar mit Schwung aus der Pause, schaffte es jedoch nicht, sich zwingende Chancen zu erarbeiten.
Während Jena sich mit der Zwei-Tore-Führung zufrieden zeigte und fortan nur wenig Aufwand in das eigene Offensivspiel steckte, hatten die Hauptstädter gegen die gut gestaffelte Defensive zu wenig Kreativmomente, um nochmal heranzukommen. Der glücklose Oleg Skakun probierte es zwar immer wieder, doch seine Schüsse fanden lediglich einmal den Weg auf das Tor (82.) und sorgten so für keine Gefahr. Erst in der Nachspielzeit hatten die Berliner die erste wirkliche Chance: Nach einer Ecke kam Julien Damelang aus 20 Metern zum Abschluss. Seinen Schuss kratzte Dedidis mit einer schönen Flugeinlage aus dem Eck und hielt damit den 2:0-Endstand fest.
pka