
Volleyball-Bundesliga Vollyball-Bundesliga: VC Wiesbaden fordert Dresden in den Playoffs
Die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden stecken mitten in den Dresden-Wochen. Die Niederlage vom Samstag soll für die anstehenden Playoffs eine gewinnbringende Rolle aus Sicht der Hessinnen spielen.
Die mehr als 1.700 Volleyball-Fans in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit ließen sich am vergangenen Samstag vom klaren Spielverlauf nicht aus der Fassung bringen, unterstützten ihr Team, jenes des VC Wiesbaden, trotz der sich anbahnenden Abreibung nach allen Regeln der Kunst. Anfeuerungsrufe hier, Applaus dort - das Einstimmen auf die wirklich wichtigen Wochen des Jahres, die Playoffs. Die deutliche Niederlage, 0:3 gegen den Dresdner SC, war somit recht schnell abgehakt.
"Wir können mitnehmen, dass wir gespürt haben, wie gut unser Gegner ist", sagte der Wiesbadener Coach Tigin Yaglioglu nachher dem hr-sport: "Das ist vielleicht gar nicht schlecht, um das nächste Mal noch besser vorbereitet zu sein." Denn nicht nur das letzte Hauptrunden-Match fand gegen Dresden statt, auch in den Playoffs bekommen es die Hessinnen nun mit dem Ligadritten aus Sachsen zu tun. Ein richtiges Pfund.
"Haben noch nicht unser ganzes Pulver verschossen"
Am Samstag (18 Uhr) steht das Auftaktspiel in Dresden an, am 29. März (19 Uhr) geht es in Wiesbaden zur Sache. Sollte ein Entscheidungsspiel nötig sein, müsste der VCW dies in der Fremde bestreiten (2. April, 19 Uhr).
Der Außenseiterrolle im bevorstehenden Duell sind sich die Wiesbadenerinnen dabei nicht nur wegen der klaren Niederlage vom vergangenen Samstag bewusst. "Dresden steht nicht grundlos auf Platz drei. Es ist eine Mannschaft, die ein riesen Selbstvertrauen hat", sagte Yaglioglu. Entsprechend müsse sein Team unbedingt "eine Schippe drauflegen".
Während der VCW die Hauptrunde als Tabellensechster beendete, acht Siege holte und 16 Niederlagen kassierte, haben die Dresdnerinnen nur drei Pleiten kassiert und zudem erst kürzlich den Pokal gewonnen: "Solche Teams zu brechen, ist schwierig", so Yaglioglu, "es ist eine große Aufgabe." Eines jedoch kündigte der Wiesbadener Coach gegenüber dem hr-sport noch an: "Wir haben noch nicht unser ganzes Pulver verschossen."