Fabian Wiede wirft den Ball auf das Tor gegen Magnus Saugstrup Jensen

Handball-Bundesliga Berlin nach Sieg in Magdeburg Tabellenführer

Stand: 21.03.2025 23:40 Uhr

Die Füchse Berlin haben ein rasantes Ostderby beim SC Magdeburg gewonnen und die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga erobert.

Nach dem 33:30-Sieg (17:15) im brisanten Duell zwischen Meister Magdeburg und Vizemeister Berlin liegen die Hauptstädter jetzt mit 37:9-Punkten auf dem Spitzenplatz. Schon am Donnerstag hatte die MT Melsungen die Tabellenführung eingebüßt. Die Nordhessen unterlagen beim HSV Hamburg 32:42. Magdeburg liegt mit jetzt 29:11-Zählern auf Rang sechs. "Es sind noch viele Spiele zu spielen", warnte Berlins Trainer Jaron Siewert, freute sich aber extrem über die "Big Points".

Durch den Sieg beim Titelverteidiger am 23. Spieltag sendeten die Füchse im engen Titelkampf ein Signal der Stärke an die Konkurrenz. Durch den Erfolg blieb das Siewert-Team zudem auch im dritten Saisonduell der beiden Champions-League-Teams ungeschlagen. Zuvor hatten die Berliner im Supercup triumphiert und in der Hinrunde ein Remis geholt.

Vor 6.000 Zuschauern war Magdeburgs Felix Claar mit zehn Toren der beste Werfer der Partie, bei den Füchsen überzeugte Tim Freihöfer (8). Spieler des Spiels war aber Füchse-Keeper Dejan Milosavljev mit 16 Paraden.

Viel Tempo gleich zu Beginn

Von Beginn an war es eine emotional geführte, temporeiche und spannende Partie, die auch für die beiden Schiedsrichter Ramesh und Suresh Thiyagarajah Schwerstarbeit war. Es entwickelte sich schnell ein Schlagabtausch auf Augenhöhe mit wechselnder Führung. Erst kurz vor der Pause zogen die Berliner mit zwei Toren davon und gingen mit 17:15 in die Pause.

Jens Lampe, Sportschau, 21.03.2025 21:29 Uhr

Abwehrschlacht in Halbzeit zwei

Nach der temporeichen ersten Hälfte war der zweite Durchgang eher eine Abwehrschlacht - mit Vorteilen für Berlin. Mitte der zweiten Hälften gingen die Gäste erstmals mit vier Toren in Führung.

Die Magdeburger waren gefordert, agierten in der Folge jedoch meist zu hektisch. Erst als SC-Trainer Bennet Wiegert eine Auszeit nahm, wurde es besser. Zehn Minuten vor dem Ende waren es nur noch zwei Tore Rückstand - und dann nur noch eins. Das Spiel kippte jedoch nicht. In der hektischen Schlussphase behielten die Berliner die Nerven .

"Es freut mich mega, dass wir uns für die Leistung belohnt haben", sagte Siewert, der "mega stolz auf die Energieleistung" seiner Mannschaft war. "Ich denke, dass wir der verdiente Sieger sind", ergänzte er bei "Dyn", "wir haben uns vor dieser atemberaubenden Kulisse nicht aus der Ruhe bringen lassen. Am Ende war es ein Spitz-auf-Knopf-Spiel mit dem glücklicheren Ende für uns."

Flensburg gegen Kiel am Samstag in der Sportschau

Schon am Samstag steht im Titelkampf das nächste Topspiel an. Dann treffen sich um 18 Uhr (live in der ARD-Sportschau und im Livestream bei sportschau.de) die SG Flensburg-Handewitt und Rekordchampion THW Kiel zum emotionsgeladenen 112. Nordderby.