
Handball-Bundesliga Spannung im Titelkampf - Magdeburg schlägt Spitzenreiter Melsungen
Meister bezwingt Tabellenführer: Der SC Magdeburg hat den Siegeszug der MT Melsungen gestoppt.
Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert setzte sich gegen den Spitzenreiter aus Hessen im Topspiel mit 29:28 (16:13) durch. Trotz der ersten Pleite nach zuvor sieben Siegen in Folge thronen die Melsunger weiter an der Spitze der Handball-Bundesliga.
Mit neun Toren hatte Matthias Musche als erfolgreichster Werfer im Team von Wiegert großen Anteil an der Magdeburger Revanche, das Hinspiel hatte der Meister im November deutlich mit 23:31 verloren. Mit nun 23:9 Punkten schob sich Magdeburg, das drei Spiele weniger als Melsungen absolviert hat, auf Rang sechs vor. Die MT führt mit 32:6 Punkten die Tabelle weiter an.
Berlin patzt in Lemgo
Die große Chance, von Melsungens Niederlage entscheidend zu profitieren, vergab kurz danach aber der direkte Verfolger: Die Füchse Berlin kamen beim TBV Lemgo Lippe nicht über ein 25:25 (12:12) hinaus. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit neun und Fabian Wiede mit vier Toren. Dabei kamen die Füchse besser in die Partie, standen vor allem defensiv sehr gut. Keeper Dejan Milosavljev hielt zudem gleich zwei Siebenmeter. Nach gut sieben Minuten lagen die Gäste schon 4:1 in Führung.
Doch anschließend fand Lemgo mit extrem lang ausgespielten Angriffen bessere Lösungen und bei den Berlinern häuften sich die technischen Fehler und Fehlwürfe - beim 11:11 war der TBV wieder auf Augenhöhe. Neun Minuten vor Ende waren die Füchse nach einem 4:0-Lauf wieder 23:20 vorn - aber auch das wurde verspielt. Letztlich mussten die Füchse über den Punkt noch froh sein, weil Lemgo den letzten Wurf vergab.
Pflichtsiege für TSV Hannover-Burgdorf und Rhein-Neckar Löwen
Bereits am Donnerstag hatten TSV Hannover-Burgdorf und die Rhein-Neckar Löwen Pflichtsiege gegen zwei Abstiegskandidaten gelandet. Hannover tat sich beim TVB Stuttgart zwar lange schwer, siegte am Ende jedoch klar mit 35:27 (18:13). Herausragend spielte Renars Uscins: Der Nationalspieler erzielte 14 Tore.

Renars Uscins in Aktion
Erste Hannover-Führung nach 18 Minuten
Hannover mühte sich in Stuttgart über weite Strecken. Erst nach 18 Minuten erzielte Kreisläufer Thomas Solstad mit dem 10:9 die erste Führung für die TSV. Mit einem unkonzentrierten Start in Hälfte zwei ließ das Team von Christian Prokop die Stuttgarter nach einer zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Führung wieder auf einen Treffer herankommen. Uscins und eine effiziente Schlussphase reichten am Ende dennoch für den fest eingeplanten Sieg.
Löwen von Beginn an dominant
Die Löwen traten von Beginn an deutlich dominanter auf und schlugen Aufsteiger SG BBM Bietigheim 36:30 (20:13). Ein 4:0-Lauf zum Start setzte die Marschroute. In der Folge kamen nie Zweifel am Favoritensieg auf. Elf verschiedene Torschützen standen am Ende bei Rhein-Neckar auf dem Scoreboard, aber keiner erzielte mehr als fünf.