Jubel beim THW Kiel

Handball-Bundesliga Kiel, Berlin und Hannover bleiben dran

Stand: 09.03.2025 20:37 Uhr

Der THW Kiel, die Füchse Berlin und die TSV Hannover-Burgdorf haben im engen Meisterschaftsrennen der Handball-Bundesliga nachgezogen und bleiben Melsungen auf den Fersen.

Rekordchampion Kiel bezwang dank seines überragenden Torhüters Andreas Wolff die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag (09.03.2025) mit 29:24 (12:12). Beide Teams lieferten sich zunächst eine ausgeglichene Partie, in der auf beiden Seiten die Torhüter - Wolff und Mikael Appelgren - herausstachen.

Nach der Pause zogen die Norddeutschen mit einem "Zwischensprint" von 7:0 davon und sorgten für eine Vorentscheidung. Nationaltorhüter Wolff kam auf 18 Paraden, sein Gegenüber Appelgren auf 16. Bester THW-Schütze war der Däne Emil Wernsdorf Madsen mit sieben Toren.

Torspektakel in Berlin

Vizemeister Berlin lieferte gegen die HSG Wetzlar durch ein 38:29 (21:17) ein Torspektakel. Dänemarks Welthandballer Mathias Gidsel und Nationalspieler Tim Freihöfer glänzten mit je sieben Toren in der Max-Schmeling-Halle.

Tabea Kunze, Sportschau, 09.03.2025 17:15 Uhr

Dramatik in Hannover

Ein dramatisches Finish erlebten die Zuschauer in Hannover: Die Gastgeber liefen die gesamte Partie gegen den HSV Hamburg einem Rückstand bis zu sieben Toren hinterher, drehten das Spiel in der Schlussphase mit ihrer ersten Führung knapp 90 Sekunden vor Schluss aber noch zu einem 33:32 (16:18)-Erfolg.

Hannover bleibt damit vor dem formstarken THW Tabellendritter. Wie die zweitplatzierten Füchse liegt die TSV unverändert einen Zähler hinter Spitzenreiter MT Melsungen.

Melsungen trotzt den Negativerlebnissen

Unbeeindruckt von großen Personalsorgen hatte die MT Melsungen die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga zuvor behauptet. Die Nordhessen setzten sich zum Auftakt des 22. Spieltages am Freitag (07.03.2025) gegen den SC DHfK Leipzig klar mit 34:25 (17:12) durch und haben 36:8 Punkte auf dem Konto.

Heimstarke Melsunger legen in der HBL vor

Leon Causemann, Sportschau, 07.03.2025 23:44 Uhr

Melsungen zeigte sich gut erholt von den jüngsten Niederlagen in Flensburg (Bundesliga) und Kiel (European League) sowie der schweren Verletzung von Aaron Mensing, der mit einem Achillessehnenriss für den Rest der Saison ausfällt. 

Obwohl damit gleich sechs Spieler verletzt fehlten und Kreisläufer Adrian Sipos bereits nach gut 20 Minuten die Rote Karte sah, hatte die MT die Partie über weite Strecken sicher im Griff. Bester Werfer beim Sieger war Linksaußen Ian Barrufet mit acht Toren. Zudem war Torwart Nebojsa Simic mit neun Paraden ein starker Rückhalt.

Flensburg teilt die Punkte mit Göppingen

Die SG Flensburg-Handewitt hat im Titelrennen am Samstag gepatzt. Bei Frisch Auf Göppingen kamen die Norddeutschen nicht über ein 27:27 (14:14) hinaus. Ludvig Hallbäck (Göppingen) und Emil Jakobsen (Flensburg) waren mit je sieben Toren die besten Schützen der Partie.

Gegen die abstiegsgefährdeten Göppinger liefen die Flensburger nahezu in der gesamten ersten Hälfte einem Rückstand hinterher. Auch nach der Pause kam das Team von Ales Pajovic nicht an seine Leistungsgrenze heran und rettete schließlich erst in den Schlusssekunden einen Zähler. Flensburg bleibt mit nun 13 Minuspunkten vorerst Fünfter, Göppingen steht auf Rang 14.

Magdeburg bleibt im Titelrennen

Der deutsche Meister SC Magdeburg gab sich beim ThSV Eisenach hingegen keine Blöße und fuhr im 19. Spiel den 14. Saisonsieg ein. Durch das 36:26 (18:12) bleibt das Team von Trainer Bennet Wiegert an den Spitzenteams der Liga dran und darf weiter von der Titelverteidigung träumen. Beste Werfer des SCM waren Matthias Musche und Felix Claar mit neun Treffern. Nationalspieler Marko Grgic von den Eisenachern erzielte zehn Tore.

Gummersbach schlägt Bietigheim

Zuvor hatte der VfL Gummersbach gegen die SG BBM Bietigheim den dritten Sieg in Folge eingefahren. Die Oberbergischen, die vor dem Anwurf die Vertragsverlängerung mit dem isländischen Kreisläufer Ellidi Vidarsson bis 2027 bekannt gaben, bezwangen den Aufsteiger deutlich mit 37:27 (21:13) und hielten die europäischen Plätze in Sichtweite.